NÖ Altlandeshauptmann Andreas Maurer ist gestorben  

erstellt am
27. 10. 10

Bundeskanzler Werner Faymann
"Österreich verliert einen großen Patrioten"
Wien (sk) - Anlässlich des Todes des niederösterreichischen Alt-Landeshauptmannes Andreas Maurer würdigte Bundeskanzler Werner Faymann dessen Lebenswerk. "Österreich verliert mit Andreas Maurer einen großen Patrioten, der sich um Österreich und sein Land Niederösterreich im höchsten Maße verdient gemacht hat. Die österreichische Bauernschaft verliert eine ihrer prägenden Persönlichkeiten des letzten Jahrhunderts."

Andreas Maurer war in allen seinen Funktionen als Gemeinderat in Trautmannsdorf an der Leitha, als Landtagsabgeordneter, Landesrat und von 1966 bis 1981 als Landeshauptmann von Niederösterreich in der ihm eigenen, sympathischen Art der Volksverbundenheit immer bei den Sorgen und Nöten der Menschen. Sein Herz und seine ganze politische Kraft galten seinem Heimatland Niederösterreich und der österreichischen und niederösterreichischen Bauernschaft, so Kanzler Faymann.

"Namens der Bundesregierung und in meinem eigenen Namen möchte ich der Familie von Alt-Landeshauptmann Maurer und dem Land Niederösterreich mein tiefempfundendes Mitgefühl über den Verlust dieser großen politischen Persönlichkeit zum Ausdruck bringen. Wir werden Andreas Maurer in guter Erinnerung bewahren", so der Bundeskanzler.

 

Vizekanzler Josef Pröll
"Tief betroffen über Ableben von Andreas Maurer"
Wien (övp-pd) - Tief betroffen über das Ableben des langjährigen Landeshauptmannes von Niederösterreich, Andreas Maurer, zeigt sich ÖVP-Bundesparteiobmann Finanzminister Josef Pröll. „Die Volkspartei verliert mit Andreas Maurer einen großen Niederösterreicher, der wesentlich am Aufbau des Bundeslandes nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt war und sich stets mit ganzer Seele für die Menschen in Niederösterreich, speziell für den Bauernstand, eingesetzt hat, so Pröll.

„Andreas Maurer war ein großer Europäer und Niederösterreicher. Er war auch ein großer Reformator, der stets die Zeichen der Zeit erkannt hat und der mit seinem unermüdlichen Einsatz für die Weiterentwicklung seines Bundeslandes die Grundlagen für die beispiellose Erfolgsgeschichte Niederösterreich gelegt hat. Unser Mitgefühl gilt in diesen Stunden seiner Familie und seinen Angehörigen“, so Pröll abschließend.

 

Landeshauptmann Erwin Pröll
"Väterlicher Freund und Baumeister Niederösterreichs"
St. Pölten (nlk) - "Er war nicht nur ein väterlicher Freund, er war auch der Baumeister Niederösterreichs. Sein Leben war geprägt von Opferbereitschaft, Hingabe und Liebe zur Heimat", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zum Ableben des ehemaligen niederösterreichischen Landeshauptmannes Andreas Maurer.

Andreas Maurer wurde am 7. September 1919 in Trautmannsdorf an der Leitha geboren. Nach der Volksschule besuchte er die landwirtschaftliche Schule in Bruck an der Leitha und übernahm in der Nachkriegszeit die väterliche Landwirtschaft in Trautmannsdorf. Mit 27 Jahren wurde er Ortsbauernrat, dann Kammerrat und Gemeinderat. Von 1959 bis 1964 war er Abgeordneter zum NÖ Landtag, von 1964 bis 1966 Landesrat. Vom 24. November 1966 bis zum 22. Jänner 1981 war Andreas Maurer Landeshauptmann von Niederösterreich.

Zu den Höhepunkten seiner politischen Karriere zählten unter anderem der Bau von drei neuen Donaubrücken (Krems, Melk, Hainburg) und der Beschluss über eine neue Landesverfassung 1978. Darüber hinaus fielen in seine Ära der flächendeckende Ausbau des Straßennetzes, zahlreiche bildungspolitische Maßnahmen wie die kostenfreien Kindergärten und Schulen, das Ende der achtklassigen Volksschule und die Einführung der Hauptschulpflicht.

Andreas Maurer war über 65 Jahre lang mit seiner Frau Hermine verheiratet und hat mit ihr sechs Kinder. Zum Zeitpunkt seines Ablebens stand er im 92. Lebensjahr.

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll: "Andreas Maurer war mit unserem Heimatland bis in die tiefste Seele verbunden, seine Herkunft und seine Verwurzelung im Bauernstand prägten sein Denken, seine Arbeit und sein Leben."

 

Bundesratspräsident Martin Preineder
Bauernschaft verliert ein großes Vorbild
Wien (pk) - "Andreas Maurer war nicht nur ein Baumeister des modernen Niederösterreich, er war auch ein bodenständiger und prinzipientreuer Politiker, der von seiner bäuerlichen Herkunft tief geprägt war", sagte der Bundesratspräsident und Stellvertretende Obmann des NÖ Bauernbundes Martin Preineder zum Ableben des ehemaligen niederösterreichischen Landeshauptmannes. "Ich bin sehr betroffen von Maurers Ableben, der viele Weichen für ein fortschrittliches Niederösterreich gestellt hat. Mein Mitgefühl gilt besonders seiner Witwe Hermine, mit der er über 60 Jahre lang verheiratet war", so Preineder.

"In all seinen Funktionen hat er stets die bäuerlichen Werte hochgehalten. Mit Andreas Maurer verliert die Bauernschaft eines ihrer großen Vorbilder. Andreas Maurer wird aber nicht vergessen werden. Seine Vorbildfunktion wird über seinen Tod hinaus erhalten bleiben", so der Vorsitzende der Länderkammer abschließend.

 

NÖ Landtagspräsident Hans Penz
"Tief betroffen über Tod von Andreas Maurer"
St. Pölten (nlk) - Tief betroffen über den Tod von Andreas Maurer ist auch Landtagspräsident und NÖ Bauernbund-Direktor Hans Penz. Mit Andreas Maurer verliert Niederösterreich eine Persönlichkeit, die politischen Sachverstand, Bodenständigkeit und Heimatliebe auf unnachahmliche Weise miteinander verbunden hat.

Der leidenschaftliche Bauer setzte nicht nur die Tradition großer niederösterreichischer Bauernpolitiker fort, er war auch ein Vorbild in der Liebe zum Land und in der Verbundenheit zu den Menschen, so Penz.

 

NÖ Landesrätin Barbara Rosenkranz
"Das Wirken von Alt-LH Maurer hat NÖ geprägt"
St. Pölten (fpd) - "Mit Alt-LH Maurer verliert Niederösterreich einen verdienten Politiker, die Maxime seines Tuns waren immer die Menschen in diesem Land!", sagt LR Barbara Rosenkranz anlässlich des Ablebens des ehemaligen Landeshauptmannes.

"In seiner Amtszeit wurde der Grundstein für das heutige Niederösterreich gelegt, herausragende Verdienste hat sich Maurer in der Neuaufstellung der Infrastruktur in unserem Bundesland erworben!", so die Landesrätin weiter.

"Ich möchte daher seiner Familie meine aufrichtige Anteilnahme ausdrücken, Andreas Maurer wird in den Herzen der Niederösterreicher bleiben!", schließt Rosenkranz.

 

Klubobfrau der NÖ Grünen, Marlene Petrovic
Ableben für Grüne Niederösterreich "noch nicht fassbar"
St. Pölten (grüne) - Madeleine Petrovic, Klubobfrau der Grünen Niederösterreich, kann den Tod von Alt-Landeshauptmann Andreas Maurer noch gar nicht fassen: "Er war stets präsent bei allen festlichen Anlässen in Niederösterreich oder im Palais Niederösterreich in Wien. Erst vor Kurzem hat er ein Buch präsentiert. Sein Tod ist noch sehr unwirklich", so Petrovic. Die Grüne ist sich aber sicher, dass er auch weiterhin präsent sein wird. "Sein Herz schlug für Niederösterreich. Er war ein ruhiger und besonnener Landeshauptmann, der das Land mit seinen Worten und Taten geprägt hat - so einen Mann vergisst man nicht", so Petrovic. Petrovic ist sich sicher, dass Maurer auch ein Denkmal gebührt: "Am besten geeignet wäre dafür das Areal des Schlosses Trautmannsdorf in seiner Heimatgemeinde, wo er ja auch ein Institution war."
     

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