Internationale Fachtagung zum Thema "Vermögensabschöpfung" in Österreich   

erstellt am
08. 11. 10

Wien (bmi) - "Die Sicherstellung von illegal erwirtschaftetem Vermögen schmerzt den Täter höchstwahrscheinlich mehr als die Strafe", sagte Dr. Hannes Sedlak, Leiter des Referates Vermögensabschöpfung im Bundeskriminalamt, anlässlich der Fachtagung am 3. bis 5.11. in Stegersbach.

In vielen Staaten der Welt wird die Bereicherung, also der Gewinn aus strafbaren Handlungen, "abgeschöpft". Das heißt: Barmittel, die aus kriminellen Handlungen stammen, werden über Auftrag der zuständigen Gerichte und Staatsanwaltschaften sichergestellt und fließen so in die Österreichische Staatskasse. Den österreichischen Ermittlern ist es in diesem Jahr gelungen Vermögenswerte in der Höhe von 25 Millionen Euro in Österreich aufzuspüren und zu sichern.

Das Ziel der Fachtagung in Stegersbach war neben den generellen Entwicklungen im Bereich Vermögensabschöpfung auch eine Verbesserung der internationalen Vernetzung und Zusammenarbeit. Besonders hervorzuheben wären das Fachreferat des internationalen Experten, Dr. Johann Podolsky, Leiter des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg, der auf die aktuelle Situation der Vermögensabschöpfung, der notwendigen Weiterentwicklungen, der momentanen Rechtslage und die Vielzahl von Abschöpfungsmöglichkeiten aufzeigte.
     
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