Tiroler Adler geben Starthilfe für Tiroler Jungunternehmer   

erstellt am
04. 11. 10

Die Tiroler Adlerrunde präsentiert ihre neue Initiative für die heimische Wirtschaft – einen Start up Fonds für Jungunternehmer.
Innsbruck (promedia) - „Große Ideen scheitern oft an kleinen Hürden, insbesondere dann wenn Unternehmer in spe mangels Eigenkapital oder fehlender Sicherheiten als nicht kreditwürdig eingestuft werden“, stellen Tirols Paradeunternehmer Ingeborg Freudenthaler, Fritz Unterberger und Präsident Christian Ruetz, die Hauptinitiatoren des neuen Fonds, unisono fest. Geht es nach den Vorstellungen der Adlerrunde, so soll eine sorgfältig ausgewählte Zahl von Tiroler Jungunternehmern künftig nicht mehr vor diesem Problem stehen. Denn durch die Beteiligung des Tiroler Adler Start Up Fonds wird eine ausreichende Absicherung durch Eigenkapital möglich. Führende Mitglieder der Tiroler Adlerrunde haben in den vergangenen Monaten intensiv an dieser neuen Initiative gearbeitet und können nun einen neuen Beteiligungsfonds für heimische Jungunternehmer vorstellen. Durch den mit € 520.000,- dotierten Beteiligungsfonds sollen künftig Tiroler Start-Up-Unternehmen unterstützt und mit einer für weitere Kreditvergaben notwendigen Eigenmittelunterlegung ausgestattet werden. Die Tiroler Zukunftsstiftung wird die Bewerber evaluieren - das Land Tirol begrüßt die Initiative führender Mitglieder der Tiroler Adlerrunde, die mit ihrem Engagement einen nachhaltigen Impuls für die Stärkung des Wirtschaftstandortes Tirol setzen wollen.

Das Procedere
Die Initiative richtet sich an KMUs mit Sitz in Tirol, die sich entweder in Gründung befinden oder jedenfalls nicht länger als fünf Jahre am Markt sind. Die in Frage kommenden Projekte werden von der Tiroler Zukunftsstiftung auf ihre Machbarkeit hin geprüft und auf Basis von „Hard Facts“ wie Business Plan und Wirtschaftlichkeit vorselektiert. Die Entscheidung über die letztendliche Beteiligung treffen in Folge die Mitglieder der Tiroler Adlerrunde, die mit ihren Leitbetrieben und langjährig erfolgreichen Unternehmern ein besonderes Gespür entwickeln konnten, um speziell die „Soft Facts“ wie unternehmerisches Denken und Handeln sowie die unternehmerische Vision des Bewerberunternehmens unter die Lupe zu nehmen. Spricht alles für eine Beteiligung beim Start Up, so steigt der Fonds beim ausgewählten Unternehmen ein. Diese Anteile können vom Jungunternehmer innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens wieder zurückgekauft werden. Im laufenden Jahr sollen nach diesem Schema noch ein bis zwei Beteiligungen starten, in den Folgejahren sollen drei weitere Projekte pro Jahr hinzukommen.

Tiroler Zukunftsstiftung trifft die Vorauswahl
Die Kompetenzen der Tiroler Zukunftstiftung unter GF Harald Gohm werden von der Tiroler Adlerrunde optimal genutzt – so werden Bewerbungen für den Beteiligungsfonds ausschließlich über die Zukunftsstiftung entgegengenommen. Diese trägt dafür Sorge, dass nur die besten und tatsächlich herausragende Projekte kreativer Jungunternehmer den Mitgliedern der Adlerrunde zur Endauswahl vorgelegt werden.

Impuls für nachhaltige Entwicklung und unternehmerischen Austausch
„Die Wirkung des neuen Beteiligungsfonds soll langfristig und nachhaltig sein“, erklärt Christian Ruetz, derzeitiger Präsident der Tiroler Adlerrunde, das Konzept. Zudem sei es möglich, dass Jungunternehmer nicht nur das notwendige Eigenkapital für die Umsetzung ihrer Ideen erhalten, sondern auch von einzelnen Erfolgsunternehmern aus der Tiroler Adlerrunde inhaltlich begleitet werden. Durch die breite Streuung der Kompetenzen innerhalb der Adlerrunde könne man branchenspezifisch als Pate bzw. Mentor für das geförderte Unternehmen fungieren, so Fritz Unterberger, der 2011 den Vorsitz der Adlerrunde übernehmen wird. Außerdem sei es möglich, dass Jungunternehmer auch begleitende Unterstützungen zu geprüften Konditionen in Anspruch nehmen könnten, und dabei auf qualifizierte Partner der Adlerrunde - etwa in den Bereichen Finanzpolitik, Bankenwesen und Unternehmensberatung – zurückgreifen, betont Freudenthaler.

Die Tiroler Adlerrunde
Die Tiroler Adlerrunde wurde 2003 als neutrales, überparteiliches Forum mit dem Ziel gegründet, das Wirtschaftsbewusstsein im Land, sowie die Rahmenbedingungen für Unternehmer zu verbessern. Aktuell besteht der nicht gewinnorientierte Verein aus 32 Tiroler Top Unternehmen, die gemeinsam knapp 16.000 Mitarbeiter beschäftigen. Neben der aktuellen Jungunternehmerförderung verfolgt die Adlerrunde das ehrgeizige Ziel, den Einfluss der Tiroler Wirtschaft bei (wirtschafts-) politischen Entscheidungen zu stärken und die Interessen der Mitglieder über Kammer-Grenzen hinweg zu vertreten. Die illustre Runde versteht sich dabei als Ergänzung zur Wirtschaftskammer und wünscht sich künftig eine stärkere Achse der Zusammenarbeit zwischen Adlerrunde, Kammer und Tiroler Landesregierung.
     
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