Memory in (Post-)Totalitarianism – eine Ausstellung von Martin Krenn   

erstellt am
15. 11. 10

Bukarest (bmeia) - Am 12. November wird in der Bukarester Galerie "Center for Visual Introspection" eine Ausstellung von Martin Krenn mit dem Titel Memory in (Post-)Totalitarianism eröffnet. Der Künstler ist im Februar dieses Jahres einer Einladung des Österreichischen Kulturforums in Bukarest gefolgt und hat an verschiedenen historisch denkwürdigen Plätzen, Gedenkstätten und Archiven des Landes fotografiert und Interviews mit Zeitzeugen aufgenommen.

Die Ausstellung setzt sich mit der Frage auseinander, wie der Mensch nach einem Jahrhundert, das von totalitären Regimen geprägt war, sein politisches Handlungsfeld wieder zurückgewinnen kann. Ausgehend nämlich von der These Hannah Arendts, daß totalitäre Regime ihre Macht durch die Vernichtung des politischen Handlungsfeldes einer Gesellschaft erhalten, versucht der Künstler in diesem „work in progress“ (er arbeitete auch in Weimar und Buchenwald) den Ist-Zustand bei der Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte in post-totalitärern Gesellschaften zur Diskussion zu stellen.

Die Ausstellung ist eine Installation aus Dia-Projektionen, Video-Interviews und Zitaten. Im März 2011 wird sie in einer bereits erweiterten Form in der Galerie Zimmermann Kratochwill in Graz zu sehen sein.
(Eine Information des Österreichischen Kulturforums in Bukarest)
     
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