Palfrader: "Interesse für zeitgenössische Kunst wecken"   

erstellt am
10. 11. 10

Landesweites Schulprojekt gestartet: KIDS – Kunst in die Schule
Innsbruck (lk) - Der kritische und reflektierte Umgang mit Bildern ist eine erlernbare Kompetenz, die im Rahmen des Projekts KIDS – Kunst in die Schule vermittelt werden soll. Eine Ausstellung aus den Beständen der Artothek des Bundes wandert ein Jahr lang durch Tirols Schulen, erste Station ist das Bundesrealgymnasium Wörgl.

Das Projekt bietet jungen Menschen die Möglichkeit intensiver Auseinandersetzung mit erstklassiger zeitgenössischer Kunst – ohne den zeitlichen, organisatorischen und finanziellen Aufwand, der mit Exkursionen verbunden wäre. Ein pädagogisches Vermittlungskonzept ist Teil der Ausstellung: Lehrerinnen und Lehrer halten damit ein Instrument zur Förderung der aktiven Begegnung mit den Kunstwerken in der Hand. Beschäftigung mit Kunst bedeutet die Beschäftigung mit der Welt und ihren Deutungen, mit uns selbst und den anderen.

„Bei der Wanderausstellung geht es nicht nur darum, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in die Vielfalt der künstlerischen Antworten auf das Thema Raum zu geben. Wesentliches Ziel der Ausstellung ist auch, den Schülerinnen und Schülern einen kritischen, reflektierten Umgang mit zeitgenössischer Kunst zu vermitteln“, erläutert Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Zeitgenössische Kunst erfordere die Bereitschaft, sich auf etwas Neues/Unbekanntes einzulassen, sich vorurteilsfrei einem Werk anzunähern, die eigene Vorstellung von Kunst immer wieder zu hinterfragen und neu zu definieren. Es gehe um eine bewusste Auseinandersetzung mit Fragen der Gegenwart und der Moderne, um ein offenes Diskussions- und Arbeitsklima, um eine Annäherung an die Grenzen zwischen virtuellen und realen Räumen.

Dazwischen // Untersuchung des Raumes
Die Ausstellung zeigt Werke von elf Künstlerinnen und Künstlern zu einem zentralen Thema unserer Zeit: RAUM. Durch die zunehmende Verlagerung des Lebens in virtuelle Räume wird die Sehnsucht nach realen Räumen und einer entschleunigten Wahrnehmung selbiger größer. Die BesucherInnen erwartet eine breit angelegte Untersuchung des Raumes und die Hinterfragung von Sehgewohnheiten mittels Skulptur, Video, Fotografie, Grafik und Malerei.

Folgende Künstlerinnen und Künstler sind in dieser Ausstellung zu sehen: Johannes Atzinger, Klaus Bartl, Lucas Drexel / Hannes Strobl, Romana Fiechtner, Monika Huber, Manuela Mark, Gregor Neuerer, Bernd Oppl, Christine Prantauer, Eva Schlegel, Nikolaus Schletterer.

Lehrerinnen und Lehrer, die die Ausstellung auch an ihrer Schule zeigen wollen, sind eingeladen, sich mit den Projektbetreibern in Verbindung zu setzen.
     
Informationen: http://www.rath-winkler.at    
     
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