Bures: Eine Million Euro Förderung für Sicherheitsvorschläge bei E-Mobilen   

erstellt am
29. 11. 10

"sicher - elektro - mobil" sucht clevere Ideen für die E-mobile Zukunft - Ausschreibung des Verkehrssicherheitsfonds startet am 29.11.
Wien (bmvit) - Der österreichische Verkehrssicherheitsfonds (VSF) sucht innovatives Denken für mehr Sicherheit im Elektrofahrzeugverkehr. "Heute sind Elektromobile eine Seltenheit, wir wollen aber, dass elektrisch betriebene Fahrzeuge (E-Fahrzeuge) zu einer Normalität im heimischen Straßenverkehr werden. Die Verkehrssicherheit hat auch bei der Integration von E-Fahrzeugen ins Verkehrssystem oberste Priorität", so Verkehrsministerin Doris Bures. "Deshalb startet jetzt die Ausschreibung des Verkehrssicherheitsfonds für sicheren E-Verkehr."

Die Ausschreibung "sicher - elektro - mobil" hat drei Schwerpunkte, erstens den Schwerpunkt Fahrerin und Fahrer. Dabei geht es um das sichere Lenken von E-Fahrzeugen, also unter anderem die Fragen: Unterschätzt man durch das leisere Motorengeräusch die Geschwindigkeit des Fahrzeugs? Ändert sich das Fahrverhalten durch andere Beschleunigung? Überschätzt man sich bei elektrischen Zweirädern leichter selbst?

Der zweite Schwerpunkt betrifft sichere Fahrzeuge, also die Fragen: Wie kann man die Crashsicherheit von E-Fahrzeugen erhöhen? Wie kann man das Gefährdungspotenzial für Einsatzkräfte bei Pannen und Unfällen verringern? Wie kann man Einsatzkräfte dafür schulen?

Der dritte Schwerpunkt betrifft die Infrastruktur und die Integration von E-Fahrzeugen ins Verkehrssystem, also Fragen wie:

* Welche Auswirkungen haben die leiseren E-Fahrzeuge auf Fußgänger?
* Wie werden E-Fahrzeuge besser wahrnehmbar?
* Wie macht man die anderen Verkehrsteilnehmer mit den neuen E-Fahrzeugen vertraut?

Die Ausschreibung spricht alle österreichischen Organisationen an, die in diesen Forschungsfeldern aktiv sind. Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen, Mobilitätsdienstleister, Kompetenzzentren und Vereine, aber auch Einzelpersonen können ihre Ideen einbringen. Insgesamt steht für die Projekte eine Million Euro zur Verfügung, wobei ein Projekt bis zu 100 Prozent gefördert werden kann.

Die Ausschreibung startet heute, Montag, und läuft bis 24. Jänner 2011. Die Unterlagen sind spätestens bis dann an die E-Mail-Adresse roadsafety@bmvit.gv.at zu mailen. Die Projekteinreichung hat ausschließlich mit Hilfe des VSF-Förderansuchens zu erfolgen. Dieses ist auf der Seite des Österreichischen Verkehrssicherheitsfonds (VSF) mit dem Link nach dem Text zu finden. Dort findet man auch die Unterlagen für die Ausschreibung. Im April 2011 sollen die ausgewählten Projekte starten.

Der VSF wurde 1989 zur Förderung der Verkehrssicherheit in Österreich geschaffen. Dieser Fonds ist im BMVIT eingerichtet und wird in erster Linie durch die Gebühren für Wunschkennzeichen und durch Verkehrsstrafgeldeinnahmen nach dem Güterbeförderungsgesetz gespeist. Der Fonds fördert konkrete Projekte zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr sowie vorbereitende Maßnahmen, Studien und Forschung, die zu diesen Projekten führen.
     
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