Krimmler Wasserfälle als Besucherhighlight im Nationalpark  

erstellt am
03. 12. 10

Widmann: 366.000 Besucher geben der Nationalparkidee Recht
Salzburg (lk) - 366.000 Besucher/innen ließen sich in der Sommersaison 2010 (Mai bis Oktober) vom Naturschauspiel Krimmler Wasserfällen in ihren Bann ziehen. Im gesamten Nationalpark Hohe Tauern gibt es kein Naturjuwel, keinen Lehrweg, kein Besucherprogramm und keine Ausstellung mit annähernd gleich hoher Anziehungskraft. Auch im Winter, in gefrorenem Zustand, gibt das Naturschauspiel ein beeindruckendes Bild ab.

Nationalparkreferentin Landesrätin Dr. Tina Widmann erinnert in diesem Zusammenhang an die Anfänge in der Geschichte des Nationalparks. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es bereits Pläne zur energiewirtschaftlichen Nutzung der Krimmler Wasserfälle. Wassermenge und Fallhöhe waren für die Kraftwerksplaner damals sicher genauso beeindruckend wie heute für die Besucher/innen – allerdings mit anderen "Hintergedanken". Der damalige Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. August Prininger hat in Landtag und Landesregierung die Zeichen der Zeit erkannt und sich für einen Schutz der Wasserfälle stark gemacht. Ihm und anderen Pionieren waren die damals noch jungen amerikanischen Nationalparks Modell und Vorbild für ein ähnlich bedeutsames Naturschutzprojekt in den Hohen Tauern. "Es entspricht ja genau der weltweiten Nationalparkidee, wenn sich der Schutz der Natur mit dem Naturerlebnis und der Begeisterung der Menschen trifft, wie hier an dieser ‘Keimzelle‘ unseres Nationalparks", so Widmann am 03.12. zum Erfolg in der Nationalparkarbeit.

Die Nationalparkverwaltung hat heuer gemeinsam mit dem Österreichischen Alpenverein den Zugang zu den Wasserfällen gänzlich überarbeitet und neu gestaltet. "Neben dem Naturerleb-nis soll auch die Information und Wissensvermittlung in einem Nationalpark nicht zu kurz kommen", erklärte Nationalpark-Direktor Dipl.-Ing. Wolfgang Urban. So können die Besucher/innen auf der "Klaviatur der Natur" spielen und so interaktiv alles über die Wasserführung der Krimmler Ache im Tages- und Jahresverlauf erfahren, geologische und hydrologische Besonderheiten werden ebenso spannend vermittelt wie Geschichte und Geschichten rund um die höchsten Wasserfälle Europas.

Ob als Naturschutzobjekt höchster Priorität, als Ort der Wissenschaft und Forschung oder als Anziehungspunkt im Bereich der Bildung und Besucherinformation, die Krimmler Wasserfälle werden auch in Zukunft ein "hot-spot" des Nationalparks Hohe Tauern sein.
     
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