Mitterlehner: Gute Handelsbeziehungen mit der Schweiz weiter ausbauen    

erstellt am
02. 12. 10

Wirtschaftsminister nach Treffen mit Schweizer Amtskollegen: "Schweiz ist drittwichtigster Exportpartner, neue Chancen mit Öko-Innovationen nutzen"
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 02.12. in Wien den Vorsteher des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements, Bundesrat Johann Schneider-Ammann, zu einem Arbeitsgespräch getroffen. "Unsere Handelsbeziehungen funktionieren bestens. Die Schweiz hat in der Wirtschaftskrise die USA überholt und ist nach Deutschland und Italien unser drittwichtigster Exportmarkt", sagte Mitterlehner beim anschließenden Pressegespräch mit dem Schweizer Wirtschaftsminister. Nach relativ geringen Einbußen 2009 sind die heimischen Exporte in die Schweiz in den ersten acht Monaten 2010 überdurchschnittlich angestiegen - konkret um 18 Prozent auf ein Volumen von 3,3 Milliarden Euro.

Mitterlehner will die traditionellen Export-Schwerpunkte in einem schwierigen internationalen Umfeld sichern, aber auch neue Chancen nutzen. "Durch das österreichische Know-how bei Öko-Innovationen sehen wir für unsere Handelsbeziehungen gerade bei Energie- und Umwelttechnik großes Potenzial", so Mitterlehner. "Neue Weichenstellungen" will Mitterlehner auch bei der Elektromobilität entwickeln. "Wir wollen uns hier nicht nur auf der EU-Ebene, sondern auch mit der Schweiz stärker abstimmen, um einen Infrastruktur-Fleckerlteppich durch verschiedene E-Mobility-Standards zu vermeiden."

Ein weiteres Thema des Arbeitsgesprächs mit Bundesrat Schneider-Ammann waren die aktuellen Diskussionen rund um den "Euro-Schutzschirm": "Es gibt dazu keine Alternative, gleichzeitig ist es von entscheidender Bedeutung, an der strukturellen Sanierung der einzelnen Staatsbudgets zu arbeiten", bekräftigte Mitterlehner.

Weiter verfestigt werden die guten Beziehungen im Rahmen des traditionellen "Dreiertreffens". Für 2011 ist geplant, dass Wirtschaftsminister Mitterlehner seine Amtskollegen aus Deutschland und der Schweiz in Linz treffen wird.
     
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