Assoziationen mit einem Theatervorhang   

erstellt am
07. 12. 10

Beginn der Arbeiten für das zweite Kunstprojekt bei der Baustelle des Vorarlberger Landesmuseums
Bregenz (vlk) - Nach der im Sommer präsentierten künstlerischen Gestaltung des Bauzauns durch die Künstlerin Maria Anwander begann am 06.12. die Montage des Baunetzes, das nach Entwürfen des in Wien lebenden Vorarlberger Künstlers Karl-Heinz Ströhle bedruckt wurde.

Beide Arbeiten wurden im Herbst 2009 im Rahmen eines offenen Wettbewerbes von der Kunstkommission für Kunst und Bau zur Realisierung empfohlen. Für Kulturlandesrätin Kaufmann hat die Verknüpfung von Kunst und Bau im Fall des Landesmuseums eine besondere Bedeutung: "Hier entsteht ein modernes, lebendiges Museum für Vorarlberg. Diese Offenheit soll bereits während der Bauphase zum Ausdruck kommen".

Das Ziel des Projektes von Karl-Heinz Ströhle ist, das Landesmuseum während seiner mehrjährigen Aus- und Neubauphase (bis 2013) nicht aus den Augen und damit auch aus dem Sinn des Publikums geraten zu lassen. "Seine strenge, einfache, aber wirkungsvolle Gestaltung des Baunetzes hebt sich klar ab. Das abstrakte Streifenmuster verweist auf Kunst und erzeugt durch einen optischen Effekt räumliche Schwingungen, die Assoziationen mit einem Vorhang hervorrufen," heisst es in der Begründung der Kunstkommission für Kunst und Bau. Mitbestimmend für die Entscheidung der Jury war, dass sich die künstlerische Gestaltung des Bauzauns von Maria Anwander und des Baunetzes von Karl-Heinz Ströhle auf überzeugende Weise in ihrer formalen Klarheit ergänzen.

Zwei Etappen
Die künstlerische Umsetzung erfolgt in zwei Etappen: Im jetzigen ersten Schritt verhüllt Ströhle die ehemalige Bezirkshauptmannschaft. Mit Fertigstellung des Rohbaus im Herbst 2011 folgt die Verhüllung des zweiten Gebäudeteils. Die bedruckten Bauplanen kündigen - gleich einem Theatervorhang - die bevorstehende Neueröffnung im Frühjahr 2013 an.
     
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