So denkt Tirol über das "Tirol Panorama"   

erstellt am
21. 12. 10

Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage stellen dem "Tirol Panorama" ein gutes Zeugnis aus. Mehrheit sieht Riesenrundgemälde am richtigen Standort.
Innsbruck (landesmuseen) - Im Rahmen einer Lehrveranstaltung erteilten die Tiroler Landesmuseen einer Projektgruppe der Lehrgänge "Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement" und "Mangement und Recht" des Management Cener Innsbruck (MCI) den Auftrag, eine Meinungsumfrage zum "Tirol Panorama" in der Tiroler Bevölkerung durchzuführen. Mit einer repräsentativen Stichprobe von 500 Personen (Sample) wurde per Telefonumfrage, die im Zeitraum vom 16. bis zum 29. November 2010 durchgeführt wurde, die Meinung der Tirolerinnen und Tiroler zum neuen Haus am Bergisel erhoben.

Ganze 95,6 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage, ob Sie das Riesenrundgemälde kennen, mit "JA". Auch wurde abgefragt, wann die Interviewten das Riesenrundgemälde in der Rotunde am Rennweg zum letzten Mal besucht haben. Darauf antworteten 19,9 Prozent mit "vor 0 bis 5 Jahren", 23,5 Prozent mit "vor 5 bis 10 Jahren", die Mehrheit von 29,8 Prozent besuchte das Gemälde das letzte Mal vor "10 bis 20 Jahren". Der Anlass für diesen Besuch war für die Mehrheit von 40,4 Prozent ein Schulausflug, gefolgt von einem Familienausflug mit 27,1 Prozent.

Auf die Frage: "Wissen Sie, wo sich das Riesenrundgemälde derzeit befindet?", gaben 65,2 Prozent die korrekte Antwort, nämlich: das "Tirol Panorama", am Bergisel. Breite Zustimmung erfährt auch die Entscheidung über den neuen Standort des Gemäldes: 62,8 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage, ob mit dem "Tirol Panorama" der richtige Standort für das Gemälde gewählt wurde, mit "JA".

Ein Ergebnis, das PD Dr. Wolfgang Meighörner, Direktor der Tiroler Landesmuseen, besonders hervorhebt: "Es ist sehr erfreulich, dass die Translozierung des Riesenrundgemäldes in das "Tirol Panorama" eine so große Zustimmung bei den Befragten erfährt. Den Tiroler Landesmuseen war es immer wichtig, das Gemälde in einer konservatorisch optimierten Situation zu bewahren und es so fachgerecht präsentieren zu können", freut sich Meighörner. Auch Mag. Dr. Beate Palfrader, Landesrätin Für Bildung und Kultur, meint zu diesem Resultat: "Es freut mich besonders, dass die Mehrheit das Riesenrundgemälde mit dem "Tirol Panorama" am richtigen Platz sieht, dass dieser notwendige Schritt auch so positiv von der Bevölkerung aufgenommen wird."

Noch nicht etabliert ist der neue Name des Hauses am Bergisel. 90,6 Prozent kannten den Namen "Tirol Panorama" noch nicht. Eine Tatsache, die sich für Direktor Meighörner aus der Natur der Sache ergibt: "Der Name wurde erst vor wenigen Wochen vorgestellt. Insgesamt ist die Verankerung eines neuen Namens im Bewusstsein der Menschen immer ein Prozess, der seine Zeit braucht", ist er überzeugt.

Kannten die Befragten den Namen "Tirol Panorama" nicht, wurde er ihnen durch die Interviewer genannt, um sie anschließend zu fragen, wie er ihnen gefällt. 49 Prozent antworteten auf diese Frage mit "gut", 11,4 Prozent mit "sehr gut", was eine Zustimmung von 60,4 Prozent bedeutet.

Positiv wird auch der Neubau am Bergisel bewertet. 48,7 Prozent gefällt die architektonische Umsetzung "gut", 21,7 Prozent "sehr gut". Das heißt, bei 70,4 Prozent der Bevölkerung erfährt die Glas-Stahl-Sichtbeton Konstruktion des Architektenteams "stoll.wagner" eine deutliche Zustimmung.
"Auch dieses Ergebnis zeigt, dass wir mit der Auswahl der Architekten die absolut richtige Entscheidung getroffen haben. Innsbruck kann sich über ein neues Wahrzeichen freuen und stolz darauf sein", freut sich Landesrätin Palfrader.

Eine Frage in der Untersuchung war auch, wie viel Eintritt man bereit wäre für das neue Museum zu zahlen. 51,6 Prozent der Befragten gaben 5 bis 7 Euro an. "Der tatsächliche Eintrittspreis des "Tirol Panorama" wurde mit 7 Euro kalkuliert. Hier liegen wir also genau richtig", freut sich Direktor Meighörner.

Korreliert man die Altersgruppen der interviewten Personen mit der Standortfrage des Riesenrungemäldes lässt sich eine höhere Zustimmung bei den jungen Tirolerinnen und Tirolern erkennen. So befinden 79,5 Prozent der bis 24-Jährigen das "Tirol Panorama" als den richtigen Standort, bei der Generation 60+ beläuft sich die Zustimmung auf 50,8 Prozent.

"Das Ergebnis dieser Umfrage ist äußerst erfreulich. Es zeigt uns, dass die richtigen politischen Entscheidungen getroffen wurden. Es zeigt uns auch, dass die Mehrheit der Bevölkerung dem "Tirol Panorama", trotz der anfänglich teils massiven Proteste, sehr positiv gegenüber steht und es als eine kulturelle Berreicherung betrachtet", zieht Landesrätin Beate Palfrader Bilanz.

Zum Projekt: Das Projekt wurde im Rahmen einer übergreifenden Lehrveranstaltung der Studiengänge "Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement" und "Management und Recht" des (MCI) durchgeführt. Auftraggeber waren die Tiroler Landesmuseen. Der Projektauftrag lautete eine repräsentative Befragung zum "Tirol Panorama" landesweit, in allen neun Bezirken, durchzuführen. Die Untersuchung sollte telefonisch mittels eines Fragebogens stattfinden und ein Ergebnis von 500 verwertbaren Interviews liefern. Die Durchführung der Umfrage wurde durch ein externes Meinungsforschungsinstitut abgewickelt, die statistische Auswertung sowie die Korrelation der Antworten erfolgte durch die Studenten. Die Umfrage ist repräsentativ, die Statistiken signifikant, die Thesen unterliegen einer Irrtumswahrscheinlichkeit von +/- 2,5 Prozent.

"Besonders hervor zu heben an dieser wichtigen Kooperation mit dem MCI ist die Praxisnähe des Projektes. Die Ergebnisse der Arbeit sind essentiell für unser Tagesgeschäft, an dem die Studenten wiederum teilhaben konnten," ist Meighörner überzeugt.
     
Informationen: http://www.tiroler-landesmuseen.at    
     
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