Mikl-Leitner: Land NÖ bietet kostenlose Beratung für pflegende Angehörige   

erstellt am
31. 12. 10

Vier Jahre NÖ Pflegehotline mit über 55.000 Beratungen
St. Pölten (nöi) - Vor über vier Jahren wurde die NÖ Pflegehotline eingerichtet. Angesiedelt beim Pflege-Servicezentrum im NÖ Landhaus hat sie sich bestens bewährt. Insbesondere die professionelle fachliche Beratung und die rasche Erledigung der Bearbeitungsfälle werden von den Anrufern geschätzt.

Für VP-Soziallandesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner ein erfreulicher Anlass, eine positive Vierjahres-Bilanz zu ziehen: "Im Zeitraum Oktober 2006 bis Ende Dezember 2010 haben die Mitarbeiter der NÖ Pflegehotline über 55.000 Telefonate geführt und entsprechende Beratungen durchgeführt. Zusätzlich gab es bisher 295 mobile Beratungen (in den Haushalten) sowie 693 Beratungen direkt in den Büroräumlichkeiten des neuen Pflege-Servicezentrums in St. Pölten. Im Schnitt haben 70 bis 80 Prozent der Anrufer konkrete Anfragen, 25 Prozent wünschen eine ausführliche Beratung und nur etwa 2 Prozent nützen die Möglichkeit, sich zu beschweren", erklärt Mikl-Leitner.

"Mir ist wichtig, dass jede Anruferin und jeder Anrufer, die Hilfe benötigen, diese auch bekommen. Und zwar so umfassend und kompetent wie möglich", zeigt sich Mikl-Leitner über den bisherigen Erfolg sehr erfreut. Der hohe Anteil der direkt vom Hotline-Team positiv erledigten Anfragen bestätigt den eingeschlagenen Weg.

Die Anrufer bei der NÖ Pflegehotline sind fast ausschließlich Angehörige von pflegebedürftigen Menschen. Die meisten Anrufe kommen aus den Bezirken St. Pölten, Wien-Umgebung, Baden und Mödling. Der Großteil der Anrufer holt sich Informationen zur 24-Stunden-Betreuung, zur Vorgangsweise bei einem Wechsel von Betreuungspersonen und über den Themenbereich Pflegeheime und Pflegegeld. Nach wie vor ist es zahlreichen AnruferInnen ein Anliegen, ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung zu betreuen. "Das entspricht auch dem Wunsch von 85 Prozent der älteren Generation, nämlich so lange wie möglich im gewohnten Lebensumfeld alt und betreut zu werden", so Mikl-Leitner.

Immer öfter benötigen ältere Menschen auch nach Krankenhausaufenthalten vorübergehend Pflege und Unterstützung. Schon bisher standen dafür in den NÖ Pflegeheimen Übergangspflegeplätze zur Verfügung. Hier setzt das Land NÖ einen weiteren Schritt im Ausbau dieses Angebotes. "Wir planen den Aufbau von Übergangspflegezentren an 13 Standorten", erklärt die Landesrätin. Derartige Übergangspflegezentren soll es in Waidhofen/Thaya, Mistelbach, Gänserndorf, Korneuburg, Melk, Scheibbs, Tulln, Baden, Mödling, Wr. Neustadt, Neunkirchen, Maria Anzbach und Grafenwörth geben.

Zu allen Fragen rund um die Pflege von Angehörigen steht die NÖ Pflegehotline unter der Telefonnummer 02742/9005-9095 (Montag bis Donnerstag 8 bis 19 Uhr, Freitag 8 bis 16 Uhr) zur Verfügung. Die Beratung erfolgt kostenlos. Anfragen werden auch unter post.pflegehotline@noel.gv.at und per Fax 02742/9005-19099 beantwortet.
     
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