Burgenland kratzt an der 3 Millionen Marke   

erstellt am
04. 02. 11

Sechstes Rekordergebnis in Folge für die Tourismuswirtschaft
Eisenstadt (bmls) - Das Burgenland konnte im abgelaufenen Jahr 2,911.034 Nächtigungen, das sind um 44.050 mehr als 2009, verbuchen. Mit einem Plus von 1,5 Prozent wurde damit das beste Ergebnis in der Geschichte der burgenländischen Tourismuswirtschaft - und damit der sechste Rekord in Folge - erzielt. Im Bundesländervergleich liegt das Burgenland damit, hinter Wien, das mit einem satten Plus von 10,3 % weit voran liegt, an zweiter Stelle.

Lediglich die Steiermark konnte mit 0,9 Prozent noch nennenswert zulegen. Österreichweit beträgt der Nächtigungszuwachs durchschnittlich 0,4 Prozent. Einen noch deutlicheren Zuwachs gab es im Burgenland bei den Ankünften, sowohl bei den Ausländern, als auch bei den Inländern, denn sie stiegen insgesamt um 45.258 bzw. 5,1 Prozent. Unterschiedlich sind die Gesamtjahresergebnisse in den Regionen. Überproportionale Zuwächse erzielten dabei die Regionen Rosalia, Güssing und Neusiedler See. Hauptverantwortlich für dieses Ergebnis sind der Sonnberghof in Bad Sauerbrunn, die Leitbetriebe in Stegersbach sowie die St. Martins Therme & Loge in Frauenkirchen.

Die stärksten Zuwächse gab es in den 4- und 5-Stern-Unterkunftskategorien und bei Urlaub am Bauernhof. Die Inländernächtigungen sind um 2,3 Prozent auf 2,273.659 gestiegen. Das Burgenland liegt damit im österreichweiten Trend hin zu einem Anstieg der Inländernächtigungen. Einen leichten Rückgang musste das Burgenland bei den Nächtigungen ausländischer Gäste hinnehmen. Allerdings sind die Ankünfte gleichzeitig um 3,1 Prozent gestiegen. Ein Wermutstropfen ist der Rückgang bei den deutschen Gästen. Die Deutschen bleiben aber im Burgenland unangefochten die Nummer 1 bei den Auslandsnächtigungen – ihr Anteil macht hier 70 Prozent aus. Umso erfreulicher ist dafür, dass es aus dem Osten wieder und weiterhin markante Zuwächse gibt.

Um für den härter werdenden Wettbewerb und die geänderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch hinkünftig gerüstet zu sein, hat Burgenland Tourismus eine Aktualisierung und Korrektur seines Leitbildes durchgeführt. Als Basis dafür diente die Evaluierung der Tourismusentwicklung der letzten fünf Jahre. Unter Einbindung aller touristischen Partner von Burgenland Tourismus sowie von Vertretern aus Wirtschaft, Kultur, Wein- und Landwirtschaft konnten mit der Unternehmensberatung Dr. Wolfgang Sovis in mehrstufigen Arbeitskreisen die Inhalte des neuen Leitbildes für den Tourismus im Burgenland erarbeitet werden. Im Zuge dieses Prozesses wurden von der Agentur Manova auch die burgenländischen Beherbergungs- und Freizeitbetriebe einer Querschnittanalyse, die in die Strategie von Tourismus Burgenland 2015 implementiert wurde, unterzogen.

Ziel ist es, der Destination Burgenland auf den wichtigsten Herkunftsmärkten ein unverwechselbares Profil zu geben, das für Urlauber, Kurzurlauber und Tagesgäste gleichermaßen attraktiv ist. Die begonnene Ausrichtung des Angebots auf Basis der fünf Themensäulen Wein und Kulinarik, Natur, Gesundheit, Kultur und Sport soll dazu weiter verfolgt und stärker professionalisiert werden. Im Jahr 2015 will das Burgenland eine weithin bekannte touristische Marke bieten, deren dynamische Inhalte noch stärker als heute emotionalisieren – und zwar als ein erlebenswertes Stück Österreich, dessen Reiz sich klar vom alpinen Angebot unterscheidet und so intensive Wohlfühl-Assoziationen und Urlaubswünsche bewirkt.
     
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