PISA-Ergebnisse: Tirols SchülerInnen liegen im Österreichschnitt   

erstellt am
03. 02. 11

Bildungslandesrätin Beate Palfrader will schiefen PISA-Turm wieder aufrichten
Innsbruck (lk) - Tirols SchülerInnen schneiden beim PISA-Test nicht besser ab als ihre KollegInnen in den anderen Bundesländern. Beim sinnerfassenden Lesen liegen sie mit 463 Punkten, in Mathematik mit 493 Punkten und den Naturwissenschaften mit 492 Punkten innerhalb der statistischen Schwankungsbreite der Österreichwerte.

Das ist das Ergebnis einer Tirol-Auswertung des PISA-Tests 2009, die das Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens (bifie) an 53 Tiroler Schulen mit 1.283 SchülerInnen vorgenommen hat. Aufgrund einer Entschließung des Tiroler Landtages hat das Land diese Sonderauswertung in Auftrag gegeben und finanziert.

„Für mich als Bildungslandesrätin und für das Land Tirol sind die Ergebnisse Auftrag, den Hebel dort, wo wir Gestaltungsmöglichkeiten haben, anzusetzen. Wir werden den schiefen PISA-Turm mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln wieder aufrichten“, kündigt Bildungslandesrätin Beate Palfrader an. Das Tiroler Maßnahmenpaket beinhaltet mehr Sprachförderung bereits im Kindergarten, mehr Geld zur Verbesserung der Lesekompetenz in den Schulen, eine stärkere Einbeziehung der Eltern und einen Ausbau von ganztägigen Schulformen. „Wir müssen die Lust am Lesen wieder wecken“, so Palfrader.

„Tirol kann die Last des schiefen Turmes aber nicht alleine tragen. Der Bund hat seine Bildungsbaustellen zügig in Angriff zu nehmen“, fordert die Tiroler Bildungslandesrätin etwa eine rasche Reform des Dienstrechtes oder neue Ansätze in der Ausbildung der PädagogInnen ein: „Unsere Kinder haben sich die besten Lehrerinnen und Lehrer verdient, die top ausgebildet, hoch motiviert und leistungsgerecht entlohnt sind.“
     
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