Trend zu Qualität ungebrochen   

erstellt am
02. 02. 11

2009/10: Gästen standen in Österreich rund 1 Mio. Betten in rund 66.000 Betrieben zur Verfügung;
Wien (statistik austria) - Wie Daten der aktuellen Bestandserhebung 2009/10 von Statistik Austria zeigen, stehen in Österreich rund 1,09 Mio. Betten in 66.200 gewerblichen und privaten Beherbergungsbetrieben zur Verfügung; dies bedeutet im Vergleich zu 2008/09 einen weitgehend gleichbleibenden Bestand (+0,3%). Rund die Hälfte der Betriebe bzw. der Betten sind in den nächtigungsstärksten Bundesländern Tirol (23.800 bzw. 350.000) und Salzburg (11.700 bzw. 206.800) zu finden. Bettenrückgänge gab es in Kärnten (-1,7%), in Oberösterreich (-0,2%), und in Niederösterreich (-0,1%), während im Burgenland mit +2,1% die höchsten diesbezüglichen Zuwächse zu beobachten waren.

Die insgesamt zur Verfügung stehenden Betten verteilen sich zu mehr als zwei Dritteln (772.300) auf gewerbliche Betriebe, der Rest auf private Betriebe (317.900). Das Nächtigungsverhältnis liegt zu fünf Sechstel (83,1%) bei gewerblichen und zu einem Sechstel (16,9%) bei privaten Betrieben, was auf eine geringere Bettenauslastung in Privatquartieren als in gewerblichen Betrieben hinweist (Privatquartiere: Winter 2009/10: 23,7%, Sommer 2010: 15,7%; gewerbliche Betriebe: Winter 2009/10: 38,4%, Sommer 2010: 36,3%). Unter den gewerblichen Betrieben gehört die Mehrheit den Hotels der 5-/4-Stern-Kategorie an, wobei die Zahl der Betten gegenüber 2008/09 um 2,5% zulegen konnte.

Mehr Betriebe im Sommer als im Winter geöffnet
In der Wintersaison 2009/10 standen in den geöffneten Betrieben (59.500) 1,00 Mio. Betten zur Verfügung, in der Sommersaison 2010 waren es 1,04 Mio. Betten in 64.400 Betrieben. Während sich die Bettenkapazität im Vergleich zur Wintersaison 2008/09 um 0,3% leicht erhöhte, gab es in der Sommersaison einen Rückgang (-0,5%; siehe Tabelle 1). Die Anzahl der Betten in privaten Beherbergungsbetrieben war in beiden Saisonen rückläufig (Winter: -1,2%, Sommer -1,5%). Die Auslastung der Betten lag im Winter (34,2%) um 3,9 Prozentpunkte über jener im Sommer (30,3%), wobei im Vergleich zur jeweiligen Vorjahressaison die Werte im Winter weitgehend unverändert blieben (-0,1 Prozentpunkte), im Sommer aber um 0,7

Prozentpunkte zulegen konnten.
Eine regionale Analyse zeigt, dass Tirol im Winter wie im Sommer mit je einem Drittel (Winter: 34,0%, Sommer: 31,9%) der größte Bettenanbieter war, gefolgt von Salzburg (Winter: 19,9%, Sommer: 18,3%). Die Steiermark stand im Winter an dritter Stelle (10,4%), im Sommer jedoch belegte Kärnten (12,5%) den dritten Platz.

Gegliedert nach Unterkunftsarten war der Anteil der Betten in 5-/4- Stern Betrieben am höchsten (Winter: 24,1%, Sommer: 22,4%), gefolgt von 3-Stern-Betrieben (Winter: 20,5%, Sommer: 20,0%) und privaten Ferienwohnungen/-häusern (Winter: 18,1%, Sommer: 18,3%.

Bettenauslastung im Winter höher als im Sommer
Generell war die Auslastung in gewerblichen Beherbergungsbetrieben deutlich höher (Winter: 38,4%, Sommer: 36,3%) als in privaten Beherbergungsbetrieben (Winter: 23,7%, Sommer: 15,7%). Die beste Auslastung erreichten die 5-/4-Stern-Betriebe (Winter: 49,3%, Sommer: 52,1%; siehe Tabelle 2).

Im Zehnjahresrückblick erreichte die Bettenauslastung im Sommer 2010 in Tirol (27,4%) und in Salzburg (27,8%) einen neuen Rekordwert. Die höchste Auslastung verzeichnete wenig überraschend die Bundeshauptstadt Wien (Winter: 62,9%, Sommer: 47,3%).

Durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei rund 16 Betten
Durchschnittlich stehen in den Beherbergungsbetrieben im Winter rund 17, im Sommer rund 16 Betten zur Verfügung; nach Unterkunftsarten sind in 5-/4-Stern-Betrieben rund 100 Betten zu finden, während in privaten Ferienwohnungen/-häusern und Privatquartieren durchschnittlich 7 Betten zur Verfügung stehen. Eine regionale Analyse zeigt, dass Wien betreffend der Betriebsgröße aufgrund der großen Anzahl von 5-/4-Stern-Betrieben (Anteil: 57,0%) an der Spitze steht (Winter: 118 Betten, Sommer: 119 Betten), während Vorarlberg die kleinste Betriebsstruktur (Winter: 13 Betten, Sommer: 12 Betten) aufweist.
     
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