Mitterlehner: Neue Tourismusstrategie unterstützt Donau-Tourismus    

erstellt am
21. 02. 11

Tourismusminister und ARGE Donau wollen Tourismus-Marke Donau stärken: Ausbau von Rad- und Wandertourismus durch vernetzte Angebote
Wien (bmwfj) - Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner will die Donau noch stärker als einzigartige österreichische Tourismus-Marke etablieren. "Durch unsere Tourismusstrategie können wir den Donauraum gezielter vermarkten und mit effizienten Kooperationen neue Chancen nützen. Unser Ziel ist eine Donau-Euphorie, die in der Praxis durch hochwertige Angebote gelebt wird", sagte Mitterlehner am 21.02. in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landtagspräsidenten Friedrich Bernhofer als Vorsitzendem der Werbegemeinschaft Donau Österreich, Niederösterreichs Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav sowie WienTourismus-Direktor Norbert Kettner.

Mitterlehner sieht vor allem im Wander- und Radtourismus noch großes Ausbaupotenzial: "Durch mehr Qualität und Innovation können wir gerade im höherklassigen Bereich stärker punkten", so Mitterlehner. Daher hat der Tourismusminister nach der erfolgreichen Förderaktion für den "Radtourismus" aus dem Vorjahr mehrere Innovations-Workshops sowie eine neue Task-Force lanciert, in der mit Umwelt- und Verkehrsministerium, der Österreich Werbung und den Landestourismusorganisationen am Ausbau des Radtourismus gearbeitet wird. Neue Impulse setzt auch die 14 Länder umfassende EU-Donauraumstrategie, in der sich Österreich um den Projekt-Lead für den Wandertourismus bewirbt.

Basis für die Donau-Aktivitäten ist die Tourismusstrategie, in der die Donau als eines der wesentlichen Alleinstellungsmerkmale definiert ist. Gelebt wird diese Strategie unter anderem durch Allianzen wie die ARGE Donau - eine von Oberösterreich, Niederösterreich und Wien gestartete Initiative, die vom Tourismusministerium und der Österreich Werbung unterstützt wird. "Wir wollen unsere Angebote stärker vernetzen und gemeinsam bewerben, um die Marke Donau national und international zu stärken", betonte OÖ-Landtagspräsident Bernhofer.

Radzählung und Umfrage zeigen großes Potenzial des Donau-Radtourismus
Mitterlehner Bernhofer präsentierten das vom Tourismusministerium co-finanzierte ARGE-Projekt "Imagekampagne Donau und Touristische Positionierung der Donau", in dessen Rahmen eine dauerhafte Radzählung mit 17 Induktionsschleifen installiert wurde. Gleichzeitig wurden im Vorjahr über 2.000 Gäste auf dem Donauradweg befragt. Die Ergebnisse zeigen das enorme Potenzial des Radtourismus: Jährlich nutzen rund 437.000 Radfahrer den österreichischen Donauradweg, davon sind 33 Prozent Urlauber, 33 Prozent Tagesausflügler und 34 Prozent Alltagsradler. Die von den Radtouristen am Donauradweg initiierte Wertschöpfung für Österreichs Wirtschaft liegt bei 71,8 Millionen Euro pro Jahr. Insgesamt hat der Donauraum mit 13 Millionen Nächtigungen und sechs Millionen Ankünften pro Jahr eine enorme Bedeutung für den Tourismus. Auf Basis der Studienergebnisse will Bernhofer künftig neue Kooperationen etablieren, damit zum Beispiel Schiff-, Rad- und Wandertourismus stärker kombiniert werden können.

Attraktive Angebot in Niederösterreich und Wien
Auch Niederösterreichs Tourismus-Landesrätin Petra Bohuslav sprach sich für eine engere Zusammenarbeit der Donau-Bundesländer aus: "Die Touristen kennen keine Bundesländergrenzen. Umso wichtiger ist es, dass Niederösterreich im Rahmen der ARGE Donau gemeinsam mit Wien und Oberösterreich auftritt", so Bohuslav. Niederösterreich biete für den Donautourismus zahlreiche attraktive Angebote - wie zum Beispiel Kreuzfahrten, den weiterentwickelten Welterbesteig Wachau sowie zahlreiche Kulturveranstaltungen. "Schon jetzt ist die Donau unsere nächtigungsstärkste Destination", sagte Bohuslav.

Auch für die touristische Marke Wien nimmt die Donau einen hohen Stellenwert ein, wie WienTourismus-Direktor Kettner erläuterte. "Durch die ARGE Donau können wir die Interessen von Erholungs- und Städtetourismus vernetzen. Die Donau ist für Wien nicht nur ein Verkehrsweg, sondern auch ein städtischer Erholungs- und Erlebnisweg, den wir weiter ausbauen wollen", so Kettner.
     
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