Schweizer Urlauber stürmen Genussregion Wachau   

erstellt am
21. 02. 11

Krems (nöwpd) - Des einen Leid, des anderen Freud´: Während hierzulande der in jüngster Zeit im Vergleich zum Euro stark gestiegene Schweizer Franken vielen Fremdwährungskreditnehmern große Sorgen bereitet, reiben sich die heimischen Touristiker wegen des günstigen Wechselkurses die Hände. Aufgrund des für sie sehr vorteilhaften Preis-Leistungs-Verhältnisses steht die Schweiz kurz davor, bei den Übernachtungszahlen von Ausländern in Österreich zur drittgrößten Nation aufzusteigen. Im Fokus der Eidgenossen: die Skigebiete im Westen, aber auch Genussregionen, wie z.B. in Niederösterreich die Wachau.

"Im Vorjahr sind in den Wachauer Beherbergungsbetrieben schon 30.000 Nächtigungen auf die Schweiz entfallen", teilt Bernhard Schröder, Geschäftsführer der Donau NÖ Tourismus GmbH, dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit. Im Zeitraum zwischen 2005 und 2010 sei die Zahl der Übernachtungen von Eidgenossen im Donautal zwischen Krems und Melk um 50 Prozent gestiegen. "In Wirklichkeit sind es sogar noch mehr, aber die vielen Nächtigungen von Schweizern auf den Donau-Kabinenschiffen werden statistisch nicht erfasst", gibt Schröder bekannt.

Dabei wird das Reisen auf der "Wasserstraße" von der Schweiz zu den NÖ Tourismusregionen an der Donau zunehmend populär. Immer mehr Schweizer gehen in Basel an Bord eines Passagierschiffes und kreuzen auf ihm via Rhein-Main-Donau-Kanal in das "touristische Filetstück des Landes Niederösterreich", so Schröder. "Auf der Donau sind mittlerweile 110 internationale Kreuzfahrtschiffe unterwegs, die pro Jahr 200.000 Gäste aus aller Welt in die Wachau bringen. Bei ihren Landgängen und Konsumationen lösen die Besucher eine Wertschöpfung von 30 Millionen Euro aus", unterstreicht der Tourismusmanager die wirtschaftliche Bedeutung dieses Geschäftsfeldes.

Auch die mit dem eigenen Pkw anreisenden Eidgenossen seien im Donautal gern gesehene Gäste, weil sie "wegen der verhältnismäßig weiten Wegstrecke zumeist eine ganze Woche bleiben und als qualitätsorientierte Genießer bei Essen und Trinken mehr Geld ausgeben als der Durchschnittskonsument. Die Schweizer sind immer angenehm überrascht, dass sie bei uns in der Gastronomie für einen Top-Wein um ein Drittel weniger bezahlen müssen als daheim", erklärt Schröder.
     
Informationen: http://www.donau.com    
     
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