Eine Weltenbummlerin wird 100   

erstellt am
18. 02. 11

Innsbruck (rms) - Schon als junge Frau reiste sie gerne, mit 89 Jahren besuchte sie noch alleine ihre Tochter in Kalifornien, mit 93 fuhr sie in die Schweiz, nun wurde die reisefreudige Hertha Nutz 100. Bevor am Wochenende die gesamte Familie zum Geburtstagfeiern anreisen wird, besuchte Sozialreferent Vizebürgermeister Franz Xaver Gruber das Geburtstagskind in der Seniorenresidenz Veldidenapark und gratulierte im Namen der Stadt Innsbruck zum "Runden".

Das Leben und die Geschichte haben Hertha Nutz an viele Orte gebracht. Ihre frühe Kindheit verbrachte sie in der istrischen Hafenstadt Pula, wo ihr Vater Marineoffizier war. Frau Nutz spricht auch hervorragend Italienisch. Als Kind schwamm sie so gern und viel, dass sie von ihren Angehörigen "Fischfrau" genannt wurde. Nach dem Ende der Monarchie zog die Familie nach Wien, wo Hertha zur Schule ging und die Ausbildung zur Lehrerin machte. Später übersiedelte die Familie in die Steiermark. Nach der Hochzeit ging es wieder zurück nach Wien. Schließlich wurde Hertha Nutz Lehrerin in Niederösterreich und später dann in Fendels in Tirol Schulleiterin.

Seit nunmehr 17 Jahren wohnt Hertha Nutz im Veldidenapark. "Sie ist unsere treueste Bewohnerin", berichtet Direktor Dr. Heinz Lemmerer, war Frau Nutz doch die allererste Bewohnerin der Seniorenresidenz. Die Tochter von Frau Nutz wohnt in Kalifornien, besucht sie jedoch viermal im Jahr. Zur Feier des 100. Geburtstags werden auch der Sohn aus Basel und die beiden Enkel anreisen.
     
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