Geprägte Geschichte: Münzen als Kommunikationsmittel   

erstellt am
18. 02. 11

Aktuelle Ausstellung im Geldmuseum der OeNB von 22. Feber 2011 bis 28. Oktober 2011
Wien (oenb) - Münzen sind das erste Massenmedium der Geschichte. Schon früh wurde ihr Potenzial zur Verbreitung von Nachrichten erkannt: Große Reichweite, hohe Auflagezahlen und ver­gleichsweise niedrige Herstellungskosten machten sie bis zur Entwicklung des Buchdrucks zum idealen Kommunikationsmittel. Das eingeschränkte Platzangebot auf den Münzen zwang zu einer klaren und leicht verständlichen Symbolsprache. Heute erlauben uns Münzbilder daher span­nende, oft rätselhafte Einblicke in die Vorstellungswelten vergangener Epochen und Kulturen. Die neue Ausstellung des Geldmuseums der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) präsentiert in den vier Themenbereichen Staat, Politik, Wirtschaft und Religion, Münzen einmal nicht als Zahlungsmittel, sondern als lebendiges Geschichtsbuch. Zeitgenössische Bildquellen stellen die Münzbilder überdies in einen größeren Kontext.

Der inhaltliche Bogen der Ausstellung spannt sich dabei von der Ermordung Caesars, über römische Steuererleichterungen bis hin zur Krönung von Kaiser Franz Joseph und seiner Gemahlin Kaiserin Elisabeth mit der ungarischen Königskrone. Seltene Stücke aus der OeNB-Sammlung, wie die Hochzeitsguldiner Kaiser Maximilians I. oder einer von lediglich fünf erhaltenen Salzburger Löwentalern, werden durch ausgewählte Leihgaben aus dem Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums (KHM) ergänzt und machen Geschichte durch Geschichten lebendig.
     
Informationen: http://www.oenb.at    
     
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