Junge Kunst in der Galerie im Traklhaus   

erstellt am
18. 02. 11

Luisa Kasalicky, Moussa Kone und "Die nächste Generation III" präsentieren ihre Werke
Salzburg (lk) - Die Ausstellung "silent narrative" in Kooperation mit der Stadtgalerie Schwaz in Tirol zeigt die Werke von Luisa Kasalicky und Moussa Kone in der Galerie im Traklhaus in Salzburg von Freitag, 4. März, bis Samstag, 16. April. Gleichzeitig findet die Ausstellung "Die nächste Generation III" in Kooperation mit dem Kunstverein "das weisse haus" im Studio der Galerie im Traklhaus von Freitag, 4. März, bis Samstag, 16. April, statt. Die Vernissage zu beiden Ausstellungen ist am Donnerstag, 3. März, 19.00 Uhr.

Installationen mit Malerei und Zeichnungen präsentieren Luisa Kasalicky und Moussa Kone in ihrer aktuellen Ausstellung "silent narrative". Zusammen mit der Stadtgalerie Schwaz in Tirol, in der die Ausstellung bereits bis 22. Jänner zu sehen war, wurden aus den Bewerbern für das Programm der Galerie im Traklhaus mit beiden jungen Künstlern zwei junge Positionen aus Österreich ausgewählt, die bereits mit Preisen ausgezeichnet und in wichtigen Ausstellungen vorgestellt wurden.

Luisa Kasalicky konzentriert sich auf ihre spezielle dreidimensionale Malerei, die sie mit und aus verschiedenen Fundstücken weiterentwickelt hat. Materialien wie Holzteile, Teppichboden-Reste oder Metallstücke werden in einer persönlich gestalteten Regelmäßigkeit angeordnet. Materialien unserer Konsumkultur bilden mit ihren Farben und Motiven ein Retrodesign der 1970er und 1980er Jahre. Luisa Kasalicky wurde 1974 in Prag geboren und studierte nach dem Besuch der Glasfachschule Kramsach in Tirol an der Akademie der bildenden Künste Wien, an der sie seit 2009 als Assistentin arbeitet. Sie wurde unter anderem 2006 mit dem Theodor-Körner-Preis ausgezeichnet.

Die Arbeiten von Moussa Kone zeigen fast ausschließlich in schwarz-weiß gehaltene Zeichnungen, in denen oft einzelne Figuren in Positionen aus dem Ballettrepertoire auftauchen. Mit einer aufwändigen und arbeitsintensiven Technik fokussiert sich der Künstler mit vielen gesetzten Strichen auf die Tätigkeit seiner Hand. Moussa Kone, 1978 in Niederösterreich geboren, lebt und arbeitet in Wien und Berlin. Er besuchte die Universität für Angewandte Kunst und erhielt 2009 das Österreichische Staatsstipendium für Bildende Kunst. Er wurde für den Kardinal-König-Kunstpreis nominiert.

Für die Präsentation der Ausstellung "silent narrative" werden mit Unterstützung der Stadt Schwaz und des Landes Salzburg zwei Kataloge herausgegeben. Die beiden Künstlerbücher sind Erstpublikationen und können bei der Galerie im Traklhaus unter der Telefonnummer 0662/8042-2149 oder per E-Mail an traklhaus@salzburg.gv.at bestellt werden.

Bereits im vergangenen Jahr präsentierte die Galerie im Traklhaus junge Künstler. In der Fortsetzung dieses Programms stellt der Kunstverein "das weisse haus" mit der Ausstellung "Die nächste Generation III" folgende 14 junge Künstlerinnen und Künstler vor: Maria Anwander, Julie Kierkegaard Galsbo, Aldo Giannotti, Alexander Glandien, Jochen Höller, Anja Manfredi, Bernd Oppl, Julian Palacz, Judith Pichlmüller, Franz Riedl, Corinne Rusch, Rudolf Strobl, Kay Walkowiak und Roland Wegerer.

Die Künstler befassen sich zum Thema Selbstportrait mit Formen der künstlerischen Eigendarstellung und thematisieren sich selber und ihre Selbstwahrnehmung in einer vielfältigen Bandbreite: Neben Selbstportraits im klassischen Sinne einer fotografischen und filmischen Selbstinszenierung und Soziogrammen, die das Umfeld des Künstlers veranschaulichen, werden auch abstraktere Methoden gezeigt; so zum Beispiel die Selbstdarstellung eines Künstlers durch die Kommunikation mit seiner Mutter über Notizzettel und Portraits, die Auskunft über die Lebens- und Arbeitsgewohnheiten geben oder gar die Überreste des Alltagslebens eines Künstlers enthalten.

"das weisse haus" ist ein Kunstverein und Ausstellungsraum, der jungen Künstlern neben der Möglichkeit, ihre Werke auszustellen, auch die notwendige Öffentlichkeitsarbeit bietet. Der Verein wurde 2007 von Alexandra Grausam und Elsy Lahner gegründet, die den Verein bis heute leiten.
     
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