Viehzählung: Heimischer Rinderbestand bleibt knapp über der 2-Millionen-Marke   

erstellt am
16. 02. 11

Schweinebestand stabil - Aufwärtstrend bei Schafen und Ziegen
Wien (bmlfuw/aiz) - Im Rahmen der Viehzählung wurde von der Statistik Austria am 01.12.2010 ein bundesweiter Gesamtbestand von etwas mehr als 2 Mio. Rindern festgestellt, das waren um 0,3% weniger als beim vorhergehenden Auswertungsstichtag Anfang Juni 2010. Die Zahl der Rinder haltenden Betriebe sank innerhalb der letzten sechs Monate um 1,4% auf 71.600. Der österreichische Schweinebestand blieb im Jahresvergleich stabil, während sich bei den Schaf- und Ziegenherden der Aufwärtstrend fortsetzte.

In der Altersklasse "Rinder bis zu einem Jahr" kam es zu einem Anstieg von 1,8% auf 634.000 Stück. Bemerkenswert war hierbei der Bestandeszuwachs von 6,4% bei Schlachtkälbern. Die Zahl der ein bis unter zwei Jahre alten Tiere gab hingegen im Halbjahres-Vergleich um 2% auf 444.000 Stück nach.

Eine minimale Abnahme von 0,8% auf 936.000 Tiere zeigte die Gruppe der zumindest zwei Jahre alten Rinder, wobei es aber zu merklichen Schwankungen einzelner Kategorien kam: So stieg beispielsweise der Bestand an Stieren und Ochsen um 4,1%, jener an Schlachtkalbinnen sogar um 5,1%. Der Milchkuhbestand änderte sich hingegen relativ gesehen nur marginal, er gab um 0,5% nach und umfasste knapp 533.000 Tiere.

Schweinebestand nahezu unverändert
Die Gesamtzahl der Schweine blieb zum Stichtag 01.12.2010 mit rund 3,134.000 Stück (-0,1%) im Jahresvergleich nahezu unverändert. Laut Statistik Austria zeigten sich sowohl der Bestand an Ferkeln und Jungschweinen (+0,3% auf 1,604.000 Stück) als auch jener an Mastschweinen (+0,1% auf 1,245.000 Tiere) überaus stabil. Nur die Gruppe der Zuchtschweine verzeichnete einen leichten Rückgang um 3,1% auf 285.000 Stück.

Im Detailvergleich kam es bei Ferkeln zu einem geringen Zuwachs von 0,6% auf 765.000 Stück, während der Bestand an Jungschweinen mit 840.000 Tieren fast exakt auf dem Vorjahreswert zu liegen kam. Innerhalb der Mastschwein-Gruppe zeigte die Gewichtskategorie von 50 bis unter 80 kg mit einem Anstieg um 2% auf 637.000 Tiere die - absolut gesehen - auffälligste Änderung. Bei den Zuchtschweinen nahm die Zahl der Altsauen um 1,4% auf 227.000 Stück ab und bestimmte damit weitgehend den Gruppentrend. Weitaus deutlicher rückläufig war hingegen der Jungsauenbestand, der um 9,6% auf 51.600 Tiere nachgab.
Der heimische Schafbestand lag mit 358.000 Stück wiederum merklich über dem Letztwert, diesmal um 4%. Parallel dazu stieg auch die Zahl der Ziegen erneut an, und zwar um 5,3% auf nunmehr 71.800 Tiere.
     
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