"Was heißt heute 'christlich'?"   

erstellt am
28. 02. 11

Kardinal-König-Symposion am 18./19. März zum 7. Todestag des Wiener Alterzbischofs=
Wien (pew) - „Was heißt heute ‚christlich‘? Spurensuche in einer unübersichtlichen Zeit“: Unter diesem Titel steht das Kardinal-König-Symposion zum 7. Todestag des Wiener Alterzbischofs, das am 18./19. März im Kardinal-König-Haus stattfindet. Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass auf die titelgebende Frage des Symposions eine „klare und weithin überzeugende Antwort“ fehlt, heißt es in der Einladung: Das gelte für den Blick einer säkularisierten Welt auf das Christentum ebenso wie für das Selbstverständnis gläubiger Christen. Im Geist Kardinal Königs wird bei dem Symposion der Versuch unternommen, eine Antwort zu definieren, „nicht abgehoben und weltfremd, sondern bewusst für heutige Durchschnittschristen“. Aufgabe der Kardinal-König-Symposien ist es, das Vermächtnis Königs wachzuhalten und sein Denken und Wirken für die Fragen von heute fruchtbar zu machen, „intellektuell, geistlich und in der konkreten Tat“.

Den Auftakt bildet am 18. März um 19 Uhr ein Taize-Gebet mit dem Prior von Taize, Frere Alois, in der Konzilsgedächtniskirche. Am 19. März eröffnet Prof. Heinz Nussbaumer, Vizepräsident der Kardinal-König-Stiftung, das Symposion (die Stiftung ist gemeinsam mit dem Kardinal-König-Haus und der Stiftung „Pro Oriente“ Trägerin der Veranstaltung). Dann geht es um die drei Fragen „Wie leben wir?“, „Wonach sehnen wir uns?“, „Wofür entscheiden wir uns?“ Zum Themenkreis „Wie leben wir? wird ein Film von Marcus Marschalek gezeigt, der Vorsitzende des Zukunftsfonds der Republik, Kurt Scholz, präsentiert „Botschaften aus der Postmoderne“, die Wiener Theologin (und Mitherausgeberin der Österreichischen Wertestudie) Regina Polak analysiert „Die österreichische Seele 2011“. Auf dem Podium diskutieren anschließend „Kurier“-Chefredakteur Helmut Brandstätter und Diakonie-Direktor Michael Chalupka mit den beiden Referenten.

Zum Themenkreis „Wonach sehnen wir uns?“ hält Frere Alois (unter dem Titel „Wenn das Vertrauen aller Dinge Anfang wäre“) das Grundreferat, zum Themenkreis „Wofür entscheiden wir uns?“ der in Salzburg und London lehrende Theologe und Sozialethiker Prof. Clemens Sedmak (unter dem Titel „Zum Beispiel Jesus“). Auf dem Podium diskutieren anschließend Frere Alois, der Wiener Mediziner und Theologe Prof. Matthias Beck, die Obfrau der Vinzenzgemeinschaft St. Stephan und Gründerin des „VinziRast-CortiHauses“, Cecily Corti, und Weihbischof Helmut Krätzl.

Die abschließende Ökumenische Vesper in der Konzilsgedächtniskirche leitet Kardinal Christoph Schönborn. Danach ist die Vorpremiere des neuen „Tellux“-Fernsehfilms („Der Kardinal“) über das Leben und Wirken von Kardinal König angesetzt. Für die Moderation des Symposions zeichnen die Wiener Pastoralamtsleiterin Veronika Prüller-Jagenteufel und Georg Nuhsbaumer, der Leiter des Bereichs Gesellschaftsfragen im Kardinal-König-Haus (Anmeldung erforderlich).
     
Informationen: http://www.kardinal-koenig-haus.at/    
     
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