Berufstitel "Professorin" an Journalistin Elfriede Hammerl   

erstellt am
22. 02. 11

Erwachsenenbildnerinnen Eva Marhold und Edith Riether mit Goldenem Ehrenzeichen für Verdienste der Republik Österreich bzw. mit Berufstitel "Professorin" geehrt
Wien (bmukk) - Bildungsministerin Claudia Schmied zeichnet am 22.02. gemeinsam mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek als bewusstes Zeichen im Vorfeld des 100. Frauentages am 8. März drei herausragende Frauen aus: Elfriede Hammerl und Edith Riether wird der Berufstitel "Professorin" verliehen. Eva Marhold erhält das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste der Republik Österreich. Die Überreichung findet im Rahmen eines Festaktes um 13.00 Uhr im Audienzsaal des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur statt. Die Laudatio hält Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek.

"Ich freue mich sehr, dass ich heute im Vorfeld des Frauentages drei herausragende Frauen - Elfriede Hammerl, Edith Riether und Eva Marhold - mit dem Berufstitel "Professorin" bzw. mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste der Republik Österreich auszeichnen darf. Sie haben sich in der Erwachsenenbildung verdient gemacht und nehmen wichtige gesellschaftspolitische Aufgaben wahr", so Bildungsministerin Claudia Schmied anlässlich der Ehrungen.

Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek betont: "Elfriede Hammerl, Edith Riether und Eva Marhold leisten durch ihre Wissensvermittlung einen wichtigen Beitrag zum lebenslangen Lernen der Österreicherinnen und Österreicher. Die Zahl öffentlich geehrter Frauen ist immer noch gering. Und das ist wahrlich kein Zufall, sondern eher ein Symptom für die mangelnde Gleichstellung von Frauen und Männern in unsere Gesellschaft. Die Erkenntnis, dass wir es uns auf Dauer nicht leisten können, auf das Potential der Frauen zu verzichten, muss sich nun endlich in konkreten Maßnahmen niederschlagen."

Die freie Autorin, Journalistin und Erwachsenenbildnerin Elfriede Hammerl (Jg. 1945) war und ist Redakteurin und Kolumnistin bei Medien wie Neues Österreich, Neue Zeitung, dem ORF, Kurier und Profil. Sie ist die Autorin der ersten Kolumne in einer österreichischen Tageszeitung, die sich explizit mit der gesellschaftlichen Situation von Frauen auseinandersetzte. Sie schreibt Kurzgeschichten und Essays für diverse Magazine. Sie war Mitinitiatorin des österreichischen Frauenvolksbegehrens 1997 und Mitglied des Außeruniversitären Beirats der Universität Innsbruck (2000 - 2002). Zu ihren bisherigen Auszeichnungen zählen der Publizistikpreis der Stadt Wien (1999), der Frauenpreis der Stadt Wien (2002), der Concordiapreis (in der Kategorie Menschenrechte, 2003) und das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien (2006).

"Elfriede Hammerl ist für mich als Frauenministerin eine Unterstützerin in Sachen Feminismus. Als Fürsprecherin für die Anliegen der Frauen ist sie eine wichtige Mitstreiterin in der österreichischen Frauenpolitik", so Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek über Elfriede Hammerl.

Die promovierte Historikerin Eva Marhold (Jg. 1956) ist seit 20 Jahren in der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien bzw. in der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien zur Unterstützung des Obmanns und der Geschäftsleitung tätig. Ein Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die Ausbildung der ehrenamtlichen Funktionäre der niederösterreichischen Bankengruppe. Neben der Ausbildung der ehrenamtlichen Funktionäre erwarb sich Eva Marhold große Verdienste im Auf- und Ausbau des Bildungsprogramms für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie ist u. a. als Vortragende aktiv.

Edith Riether (Jg. 1936) war über 42 Jahre für die Parlamentsdirektion, zunächst als Dolmetscherin, dann für den Bürgerservice, tätig. Sowohl im Rahmen ihrer dienstlichen Tätigkeit als auch durch ihr zehnjähriges Engagement für die Katholische Sozialakademie Österreichs hat sie sich intensiv und erfolgreich für die Belange der politischen Bildung eingesetzt. An der Schnittstelle zwischen fachlicher Publizistik, öffentlichem Wirken für Belange des Gemeinwohls und akademischer Lehre liegt ihre Tätigkeit für die Stiftung Weltethos, die sie seit zehn Jahren - zunächst als österreichische Repräsentantin, seit 2005 als Generalsekretärin der Initiative Weltethos Österreich - ausübt. Sie ist immer wieder mit fachlichen Veröffentlichungen und Vorträgen in unterschiedlichsten Institutionen aus Bildung, Politik und Wissenschaft hervorgetreten. Edith Riether hat daran mitgewirkt, ethische Probleme des Zusammenlebens in modernen Gesellschaften sowie den Ethikunterricht an Schulen auf die Agenda der akademischen Lehre wie des öffentlichen Diskurses zu bringen.
     
zurück