Mitterlehner: Neue Chancen für österreichische Unternehmen in Kasachstan    

erstellt am
22. 02. 11

Arbeitsgespräch mit Kasachstans Vizepremier Isekeschev - "Deklaration über Prioritäten und Ziele der wirtschaftlichen Zusammenarbeit" unterzeichnet
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 21.01. in Wien mit Kasachstans Vizepremier und Minister für Industrie und neue Technologien, Aset Isekeschev, eine "Deklaration über die Prioritäten und Ziele der wirtschaftlichen Zusammenarbeit" unterzeichnet. "Diese Vereinbarung ist ein weiterer Schritt zur Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Kasachstan. Damit schaffen wir neue Chancen und bessere Rahmenbedingungen für österreichische Unternehmen, die ihre Produkte nach Kasachstan exportieren", sagte Mitterlehner beim Arbeitsgespräch mit Isekeschev im Wirtschaftsministerium.

Die Deklaration identifiziert als "prioritäre Sektoren" die Bereiche Industrie, Infrastruktur, Energie, Umweltschutz, Tourismus, Gesundheit und E-Government. "Durch ihr Know-how können unsere Unternehmen vom Aufholprozess Kasachstans profitieren", so Mitterlehner. Kasachstan ist derzeit nicht nur wichtigster Erdöl-Lieferant Österreichs, sondern auch hinter Russland und der Ukraine der drittwichtigste GUS-Markt für österreichische Exporte. Neben den Großinvestoren Bank Austria (Unicredit) und OMV sind rund 50 Firmen mit Vertriebsniederlassungen, Repräsentanzen oder über Vertriebspartner in dem zentralasiatischen Land vertreten. Darunter sind zum Beispiel Austrian Airlines, Voest Alpine Trading, Gerot Lannacher, Nycomed, Alcatel Telecom oder Kapsch.

Neue Exportpotenziale sieht Mitterlehner auch in der Tourismus- und Freizeitwirtschaft, da Kasachstan einen massiven Ausbau der entsprechenden Infrastruktur plant. "Österreich kann dafür sein umfangreiches Tourismus-Know-how anbieten: von Infrastrukturprojekten wie modernen Seilbahnen bis hin zur besseren Produktentwicklung und Vermarktung", betonte Mitterlehner abschließend.
     
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