Senta Berger erhält den Großen Diagonale-Schauspielpreis 2011   

erstellt am
04. 03. 11

Graz (diagonale) - Im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Diagonale 2011 wird in Kooperation mit der VDFS zum bereits vierten Mal der Große Diagonale-Schauspielpreis für die Verdienste einer österreichischen Schauspielerin oder eines österreichischen Schauspielers um die österreichische Filmkultur vergeben.

Die Diagonale freut sich bekannt zu geben, dass der Große Diagonale-Schauspielpreis 2011 an Senta Berger geht. Senta Berger wird den Preis in Graz persönlich entgegennehmen.

Golden Globe, Bambi, Filmband in Silber, Goldene Kamera – viele Filmpreise hat Senta Berger im Lauf ihrer Karriere bereits erhalten. Mit Filmen wie Die Moral der Ruth Halbfass, Liebe im 3/4-Takt, Der scharlachrote Buchstabe, TV-Kultserien wie Die schnelle Gerdi und Kir Royal oder mit der aktuellen Krimi-Reihe Unter Verdacht eroberte die geborene Wienerin die Herzen eines internationalen Publikums. Senta Berger zählt nicht nur im deutschsprachigen Raum zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen, sondern avancierte auch in Hollywood zum Star und hat damit einen wesentlichen Beitrag zur Wahrnehmung österreichischer Filmkultur geleistet.

Bereits im Alter von 16 Jahren bekam Berger ihre erste Rolle in Willi Forsts Die unentschuldigte Stunde. 1958 engagierte sie das Theater in der Josefstadt als jüngstes Ensemblemitglied. Neben ihrer Arbeit am Theater drehte sie aber immer wieder auch Kinofilme. Ihren Durchbruch schaffte Senta Berger 1961 mit Géza von Radványis Verfilmung des Romans Es muss nicht immer Kaviar sein von Johannes Mario Simmel. Der rasche Erfolg als Filmschauspielerin führte sie bereits nach wenigen Jahren nach Hollywood. Dort drehte sie an der Seite berühmter Kollegen wie Kirk Douglas, John Wayne, Dean Martin, Frank Sinatra, Charlton Heston und Robert Wagner. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Michael Verhoeven gründete Senta Berger die Filmproduktionsfirma „Sentana“, deren Filme zahlreiche Auszeichnungen erhielten. Von 2003 bis 2010 war Berger an der Seite von Günter Rohrbach die erste Präsidentin der Deutschen Filmakademie.

Nach Erwin Wurm, Elke Krystufek und Brigitte Kowanz konnte mit Peter Kogler wiederum ein international renommierter österreichische Künstler für die Gestaltung und Stiftung der Trophäe gewonnen werden.

Peter Kogler (geb. 1959 in Innsbruck) zählt zu den international erfolgreichsten österreichischen Künstlern. Kogler arbeitet mit computergeneriertem Bildmaterial, das im Siebdruckverfahren auf verschiedene Materialien übertragen wird. Seit 1979 stellt der Mulitmediakünstler seine Werke international aus, unter anderem bei der Biennale in Venedig, im New Yorker MOMA, bei der Shanghai Biennale, im Wiener MUMOK oder im Kunsthaus Bregenz. 1997 wurde der zweifache documenta-Teilnehmer Professor an der Akademie der bildenden Künste Wien und leitete die Meisterklasse für Computer- und Videokunst. Seit 2008 ist Peter Kogler Professor für Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München.

Die Diagonale-Schauspielpreise 2011 für einen bemerkenswerten Auftritt einer österreichischen Schauspielerin sowie eines österreichischen Schauspielers in einem Film der Diagonale 2011 werden heuer erstmals im Rahmen der Diagonale-Preisverleihung, am 26. März 2011, im Orpheum Graz vergeben. Die beiden Preisträger/innen werden erst am Abend der Verleihung bekannt gegeben und erhalten jeweils ¤ 3.000, gestiftet von der Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden und der BAWAG P.S.K. sowie Promotionsflächen im Wert von je ¤ 3.000 powered by ORF-Online.

Jury 2011
Gabriele Flossmann (Filmjournalistin, ORF)
Michou Friesz (Schauspielerin)
Frido Hütter (Ressortleiter Kultur & Medien, Kleine Zeitung)
Michael Kreihsl (Regisseur/Autor)
Franziska Weisz (Schauspielerin, Preisträgerin 2010)


Bisherige Preisträger Großer Diagonale-Schauspielpreis:
Klaus Maria Brandauer (2010), Josef Hader (2009), Karl Markovics (2008)

Bisherige Preisträger/innen Diagonale-Schauspielpreis:
Franziska Weisz und Andreas Lust (2010), Birgit Minichmayr (2009), Ursula Strauss (2008)

Die Vergabe des Großen Diagonale-Schauspielpreises für die Verdienste um die österreichische Filmkultur an Senta Berger erfolgt im Rahmen der Diagonale-Eröffnung am 22. März, 19:30, in der Grazer Helmut-List-Halle.

Die Vergabe der Diagonale-Schauspielpreise für einen bemerkenswerten Auftritt in einem Film der Diagonale 2011 erfolgt im Rahmen der Diagonale-Preisverleihung in Anwesenheit aller Preisträger/innen: 26. März, 19:30, Orpheum Graz
     
Informationen: http://www.diagonale.at    
     
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