Mitterlehner: Wirtschaftsbeziehungen zu Kolumbien weiter ausbauen    

erstellt am
03. 03. 11

Arbeitsgespräch mit Kolumbiens Vizepräsident Garzón - Neues Memorandum of Understanding zu Wirtschaftskooperationen geplant
Wien (bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat am 02.03. in Wien den Vizepräsidenten von Kolumbien, Angelino Garzón, zu einem Arbeitsgespräch über die Vertiefung der Wirtschaftsbeziehungen getroffen. "Wir haben die Folgen der weltweiten Wirtschaftskrise überwunden, es gibt eine positive Aufbruchsstimmung. Allein in den ersten elf Monaten 2010 sind unsere Exporte nach Kolumbien um 44 Prozent auf rund 78 Millionen Euro gestiegen", betont Mitterlehner. Neue Impulse werde die kommende Neuausrichtung der Internationalisierungs-Offensive bringen: "In Zukunft wollen wir die Globalisierung der Wirtschaft noch stärker leben und die Ausfuhren in stark wachsende Zukunftsmärkte wie Lateinamerika deutlich ausweiten", beschreibt Mitterlehner die neue Strategie.

Im Rahmen des Arbeitsgesprächs überreichte Mitterlehner den Entwurf eines bilateralen "Memorandum of Understanding", in dem es um die verstärkte Zusammenarbeit in Wirtschaft, Handel und Technik geht. Darunter fallen vor allem engere Kooperationen in Bereichen wie Infrastruktur, Umwelttechnologie, Energie und Bergbau, Maschinen und industrielle Ausrüstung sowie im automotiven Bereich und im Tourismus. "Durch ihr Know-how können österreichische Unternehmen in diesen Sektoren besonders punkten", betont Mitterlehner, der die geplante Vereinbarung als "solide Grundlage" für den weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen sieht. "Jeder Exporterfolg schafft mehr Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich", so Mitterlehner.

Derzelt liegt Kolumbien auf Platz fünf der wichtigsten österreichischen Handelspartner in Lateinamerika - nach Brasilien, Mexiko, Argentinien und Chile. Wichtigste österreichische Exportgüter sind Maschinen, Pharmazeutika sowie Papier und Pappe. Zuletzt gab es aber auch erfolgreiche Projekte in Sektoren wie Umwelttechnik, Kommunikationssysteme, Straßensicherheit, Transportsysteme und Hafentechnologie, Spezialstahl und Feuerwehrfahrzeuge.
     
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