Bures: 1.000 Forschungspraktika in den Sommerferien zu vergeben   

erstellt am
14. 03. 11

Schülerinnen und Schüler können Forschung und Technologie hautnah miterleben - Besonders Mädchen sind heuer gefragt
Wien (bmvit) - Es ist soweit: Ab heute können sich Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren für ein BMVIT-Sommerpraktikum in einem heimischen Forschungsbetrieb anmelden. "1.000 junge Menschen können im Rahmen der Praktika bei anspruchsvollen Forschungsaktivitäten live dabei sein und mitarbeiten. Die Jugendlichen erleben hautnah wie spannend Forschung sein kann", so Innovationsministerin Doris Bures. "Österreichs wichtigstes Potenzial ist das Wissen und die Kreativität der Menschen im Land. Hier müssen wir gerade bei den Jungen ansetzen, um deren Interesse für Forschung und Entwicklung zu wecken", ist die Ministerin überzeugt. Um das zu erreichen, fördert das BMVIT seit 2009 Praktika in Forschungseinrichtungen und Unternehmen in ganz Österreich. 2.450 Schülerinnen und Schüler haben seither diese bezahlten Praktika - auf Tuchfühlung mit den Forscherinnen und Forschern - in ganz Österreich absolviert.

Besonders Mädchen sind heuer gefragt. "Berufe in Naturwissenschaft und Technik sind zu großen Teilen immer noch männerdominiert, deshalb wollen wir insbesondere Mädchen und junge Frauen ermuntern, erste Praxiserfahrungen über ein Praktikum zu sammeln," so Ministerin Bures.

"Auch wenn nicht jede und jeder dieser neugierigen Schülerinnen und Schüler im Berufsleben in die Forschung einsteigen wird, so wächst damit doch das Interesse und das Verständnis für Forschung und Entwicklung in Österreich. Die Hemmschwelle zwischen Jugendlichen und der Wissenschaft wird abgebaut", so die Innovationsministerin. Umgekehrt können auf diese Art die beteiligten Unternehmen potenzielle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen lernen und gewinnen.

Österreichisches Know-how ist heute bereits in vielen forschenden Bereichen Weltspitze. So bei der Solarenergie, bei Passivhäusern oder bei der Elektromobilität. Ohne ausreichend qualifizierte Frauen und Männer ist unser Ziel, Österreich als eine der führenden Forschungsnationen zu etablieren, nicht erreichbar. Daher geht es jetzt darum, noch mehr junge Mädchen und Burschen für Forschung und Technologie zu begeistern. Das funktioniert wie immer am besten, wenn man es ausprobiert.

Bilanz 2010: Über 1.000 Schülerinnen und Schüler absolvierten ein Praktikum in 337 Unternehmen und Forschungseinrichtungen
"Marie Curie und Albert Einstein waren gestern, heute bist du gefragt" - Unter diesem Motto haben 2010 1.138 Schülerinnen und Schüler ein vom BMVIT gefördertes Sommerpraktikum im FTI-Bereich absolviert. "Der Bereich Forschung, Technologie und Innovation bietet außerordentlich gute Chancen für den Einzelnen. Zugleich braucht unser Land Forscherinnen- und Foschernachwuchs, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen", so Innovationsministerin Bures. Sie hat deshalb die Förderung für Forschungspraktika - pro Praktikantin oder Praktikant werden 1.000 Euro zur Verfügung gestellt - seit 2008 massiv aufgestockt und die angebotenen Plätze mehr als verdoppelt.

Wie gut die Praktika angenommen wurden, zeigen die Zahlen für das Jahr 2010:

  • 1.138 Schülerinnen und Schüler haben ein vom BMVIT gefördertes Praktikum in einer Zukunftsbranche absolviert. 2009 waren es 795 Jugendliche (2008: 517).
  • Die Praktika wurden zu 63 Prozent (713) in Unternehmen, 17 Prozent (190) in universitären und 20 Prozent (235) in außeruniversitären Einrichtungen, Fachhochschulen und Kompetenzzentren gemacht.
  • 337 Unternehmen und Forschungseinrichtungen haben Praktikumsplätze angeboten. Im Detail: 208 Unternehmen, 75 universitäre und 54 außeruniversitäre Einrichtungen.
  • Unter den Top-3 sind das Austrian Insitute of Technology (AIT), das 36 Praktikumsplätze vergeben hat, gefolgt von Infineon Technologies mit 34 und dem im Bereich Lagerautomation und Lagerlogistik-Software tätigen Unternehmen KNAPP mit 28 Praktikumsplätzen.
  • Die beliebtesten Forschungsdisziplinen unter den Schülerinnen und Schüler waren Maschinenbau und Elektronik sowie interdisziplinäre technische Wissenschaften.
  • Die meisten Forschungspraktika wurden in der Steiermark (297), gefolgt von Wien (195) und Oberösterreich (181) absolviert.


Nicht nur die Zahlen überzeugen, auch die Erfahrungsberichte der jungen Forscherinnen und Forscher waren sehr gut. 93 Prozent der Absolventen waren mit ihrem Ausflug in die Welt der Forschung sehr zufrieden. Viele wollen sich auch heuer wieder für ein Forschungspraktikum bewerben.

1.000 Praktika für Schülerinnen und Schüler ab 15 Jahren
Im Mittelpunkt der Initiative "Talente entdecken, Nachwuchs gewinnen" steht der direkte Dialog zwischen der jungen Generation und den Forscherinnen, Forschern, Innovatorinnen und Innovatoren der Gegenwart.

Die Vorteile des Sommerpraktikums für die jungen Nachwuchsforscherinnen und -forscher liegen auf der Hand: Sie können erste Erfahrungen mit Forschung und Entwicklung im Bereich Naturwissenschaften und Technik sammeln und arbeiten bei anspruchsvollen Forschungsaktivitäten mit. Dabei werden sie von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Nach Abschluss des Praktikumsmonats bekommen alle eine Praktikumsbestätigung. Und - nicht zuletzt erhalten die Jungforscherinnen und -forscher einen Mindestbruttolohn von 700 Euro.

Bewerben können sich Interessentinnen und Interessenten online auf der FFG-Website.

     
Informationen: http://    
     
zurück