"Die ganze Pracht" in der Residenzgalerie Salzburg   

erstellt am
10. 03. 11

Residenzgalerie ist ab 19. März wieder geöffnet und zeigt noch bis 26. Juni bedeutende Meisterwerke aus vier Jahrhunderten
Salzburg (lk) - Ab Samstag, 19. März, bis 26. Juni können Besucher die aktuelle Ausstellung "Die ganze Pracht" in der wieder geöffneten Residenzgalerie Salzburg besuchen. Gezeigt werden Gemälde aus der europäischen Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts. Die bedeutenden Meisterwerke bilden den Sammlungsbestand des Museums Residenzgalerie und werden anlässlich der Herausgabe eines zweibändigen Gemäldeverzeichnisses (erschienen im Juli 2010) umfassend präsentiert.

Einen Schwerpunkt bildet ein Teil der altösterreichischen Adelssammlung Czernin, der 1980 vom Land Salzburg erworben wurde und zu den kostbarsten Kunstschätzen des Landes Salzburg zählt. Damit verfügt Salzburg über Meisterwerke aus der Blüte der niederländischen Malerei des 17. Jahrhunderts mit Künstlern wie Pieter Brueghel, Rembrandt, Peter Paul Rubens, Jan van Goyen, Aelbert Cuyp, Jakob Isaacksz van Ruisdael, Salomon Ruysdael, Jan Davidsz de Heem, Cornelius de Heem und vielen mehr.

Vertreten sind auch österreichische Meister des 19. Jahrhunderts wie Friedrich Amerling, Josef Danhauser, Ferdinand Georg Waldmüller und der 1840 in der Salzburger Residenz geborene Hans Makart. Italienische, französische und österreichische Barockmaler wie Luca Giordano, Guercino, Franz Anton Maulbertsch, Paul Troger, François Boucher und Hubert Robert führen den Betrachter in eine Welt voll Dramatik, prallen Lebens, asketischer Geistigkeit und delikater Galanterien.

Spaziergang durch 400 Jahre europäischer Kunstgeschichte
Das Konzept der Ausstellung verzichtet bewusst auf eine chronologische Anordnung und lädt zu einem Spaziergang durch 400 Jahre europäischer Kunstgeschichte ein. Das Anliegen der thematisch aufgebauten Schausammlung besteht darin, unterschiedliche Ausdrucksweisen und Entwicklungen augenfällig zu machen und eine der grundlegenden Aufgaben eines Kunstmuseums zu erfüllen: als "Schule des Sehens" zu wirken. Bildtexte bieten kurze Erläuterungen zu den historischen, gesellschaftlichen und kunsthistorischen Zusammenhängen.

Themenschwerpunkte sind Architekturphantasien, barocke Lebenslust, Bilder des Alltags, Kunst und Krieg, Erzählungen aus der Mythologie, Geschichten aus der Bibel, von Angesicht zu Angesicht: Portraitmalerei, Augenschmaus: Stillleben sowie Faszination Landschaft. Die Ausstellung war bereits seit März vorigen Jahres zu sehen und wurde nun nach der Wiedereröffnung der Residenzgalerie noch bis 26. Juni verlängert. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, von 10.00 bis 17.00 Uhr.
     
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