Wissenschafts- und Forschungsministerin bei CEEPUS-Konferenz in Warschau    

erstellt am
21. 03. 11

Karl: Rund 30.000 Studierende und Lehrende haben bereits vom Austausch- und Stipendienprogramm CEEPUS profitiert – Österreich übernimmt für 2012/2013 Vorsitz
Wien (bmwf) - Rund 30.000 Studierende und Lehrende haben bereits vom Austausch- und Stipendienprogramm CEEPUS (Central European Exchange Program for University Studies) profitiert, darunter rund 2.500 Studierende und Lehrende aus Österreich, die im Rahmen von CEEPUS Aufenthalte in Mittel- und Osteuropa absolviert haben. Damit hat das 1995 auf Initiative Österreichs gegründete Programm wesentlich zum Ausbau der Mobilität in diesem Raum beigetragen. „Österreich hat hier Pionierarbeit geleistet und dem grenzüberschreitenden Anspruch von Wissenschaft und Forschung Rechnung getragen“, so Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl. Sie nahm am Freitag an der 17. CEEPUS-Minister/innen- konferenz in Warschau teil. Die nächste CEEPUS-Konferenz wird 2013 in Österreich stattfinden, da Österreich nun den Vorsitz für die kommenden beiden Jahre von Polen übernommen hat.

„Mit CEEPUS bekommen auch jene Länder eine europäische Perspektive, die derzeit nicht an ERASMUS teilnehmen können“, so die Ministerin weiter. Die Zahl der CEEPUS-Mitgliedsländer ist seit der Gründung im Jahr 1995 kontinuierlich gewachsen. Zu den sechs Gründungsmitgliedern zählten neben Österreich Bulgarien, Polen, die Slowakei, Slowenien sowie Ungarn. Im vergangenen Jahr wurde Moldau als neues Mitglied aufgenommen, somit waren heuer erstmals die Minister/innen bzw. Vertreter/innen von 15 Mitgliedsländern bei der Konferenz anwesend: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Moldau, Montenegro, Österreich, Polen, Rumänien, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn. Der Kosovo ist mit der Universität Prishtina teilnahmeberechtigt.

Mit 1. Mai 2011 startet CEEPUS III, der entsprechende Vertrag wurde im vergangenen Jahr bei der CEEPUS- Minister/innenkonferenz in Montenegro unterzeichnet. CEEPUS III bedeutet eine Weiterentwicklung des CEEPUS II Vertrags, der 2003 unterzeichnet wurde. Bei der Entwicklung des CEEPUS III Vertrags war Österreich federführend beteiligt. Er ist als Rahmenvertrag gestaltet und bringt somit ein Mehr an Flexibilität. Der neue Vertrag hat eine Laufzeit von sieben Jahren und soll insbesondere im Bereich der Doktoratsstudien eine stärkere Verknüpfung der Bereiche Wissenschaft und Forschung bringen.

Für das Studienjahr 2010/11 stehen den Studierenden insgesamt 5.980 Stipendienmonate zur Verfügung. Bisher kamen 486 Studierende und Lehrende an heimische Universitäten und Fachhochschulen, die meisten aus Rumänien (76), Umgarn (73) und Polen (71). Österreichische Studierende und Lehrende gingen vor allem nach Rumänien (20), Ungarn (17) sowie Polen (16), insgesamt sind es vorläufig 123 Studierende und Lehrende. Österreich koordiniert im Rahmen von CEEPUS die meisten Netzwerke. Im Studienjahr 2010/2011 sind es 13 von insgesamt 55 Netzwerken.
     
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