Zeremonie Yad Vashem: Übergabe "Advokaten 1938"   

erstellt am
24. 03. 11

Tel Aviv (gewitsch) - Nach dem „Anschluss“ Österreichs 1938 an Nazi-Deutschland wurden 1830 österreichische jüdische Advokaten mit Berufsverbot belegt. Deren Geschichte ist im Sammelband „Advokaten 1938. Das Schicksal der in den Jahren 1938 bis 1945 verfolgten österreichischen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte“ von Barbara Sauer und Ilse Reiter-Zatloukal dokumentiert.

Anlässlich der Feierlichkeiten zum 50jährigen Bestehen der Israel Bar Association fand in Yad Vashem am 23.03. eine Gedenk-Zeremonie statt, bei der die österreichische Studie sowie vergleichbare Bücher aus Deutschland und Holland an Nachfahren der verfolgten Rechtsanwälte übergeben wurden. Die Zeremonie fand vor hochrangigen Vertretern von Rechtsanwaltskammern aus der ganzen Welt statt, darunter auch Delegationen aus Österreich, Deutschland und Holland.

Aus Österreich waren u.a. die Mit-Initiatorin des Buches, Dr. Alix Frank-Thomasser, und der Präsidenten der Österreichischen Rechtsanwaltskammer, Dr. Gerhard Benn-Ibler anwesend. Unter den rund 80 Gästen waren auch die Buchautorinnen, Barbara Sauer und Ilse Reiter-Zatloukal, die Direktorin des Österreichischen Kulturforums Tel Aviv, Mag. Gabriele Feigl, der Vorsitzende der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft in Haifa, Herr Peter Friedrich Gewitsch sowie der Mitinitiator der Studien über das Schicksal der verfolgten Advokaten und Organisator der Veranstaltung, Rechtsanwalt Joel Levi.
     
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