Bisherige Wintersaison 2010/11 rückläufig   

erstellt am
23. 03. 11

Bedingt durch Ferienverschiebungen Rückgang bei den Ausländernächtigungen im wichtigsten Wintermonat Februar
Wien (statistik austria) - Nach ersten vorläufigen Ergebnissen von Statistik Austria wurden nach zwei Drittel der Wintersaison 2010/11 (November 2010 bis Februar 2011) 42,59 Mio. Nächtigungen registriert, was einem Rückgang von 2,1% zum Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Dies ist auf Nächtigungsrückgänge bei ausländischen Gästen (-3,1% auf 32,50 Mio.) zurückzuführen, maßgeblich beeinflusst durch das aufgrund von Ferienverschiebungen negative Februarergebnis (-11,0%). Die Zahl der inländischen Gästenächtigungen übertraf hingegen erstmals für diesen Zeitraum die 10-Millionenmarke (+1,4% auf 10,09 Mio.). Betreffend die Zahl der Gäste (=Ankünfte) verliefen die ersten vier Monate der lfd. Wintersaison positiv (+0,8%), was zu einem Rekordergebnis von 10,63 Mio. führte.

Februar 2011: Verschiebung der Winter- bzw. Krokusferien in den März sorgen für Nächtigungsrückgang
Im Februar 2011, dem nächtigungsmäßig wichtigsten Monat der Wintersaison (rd. ein Viertel der Gesamtnächtigungen), wurden mit 14,76 Mio. Nächtigungen (-7,1%) und 3,18 Mio. Ankünften (-1,9%) Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr registriert. Während der inländische Herkunftsmarkt mit 3,48 Mio. Nächtigungen deutlich zulegen konnte (+8,2%), war die ausländische Nächtigungsbilanz mit 11,29 Mio. negativ (-11,0%). Der Rückgang bei den ausländischen Gästenächtigungen war vorwiegend durch Ferienverschiebungen in wichtigen Herkunftsländern bedingt: So finden die belgischen Krokusferien diesjährig erst im März statt, was zu einem Nächtigungsrückgang von -57,1% dieses Herkunftsmarktes im Februar 2011 führte. Bedeutender sind jedoch Verschiebungen der Winterferien der deutschen Bundesländer Sachsen, Saarland, Hamburg und vor allem Bayern (mehr als ein Fünftel der deutschen Nächtigungen im Februar) in den März, die im Vorjahr noch im Februar stattfanden. Insgesamt fiel somit der deutsche Nächtigungsrückgang mit -16,6% auf 4,63 Mio. Nächtigungen überdurchschnittlich hoch aus. Neben den Rückgängen weiterer wichtiger Herkunftsmärkte wie den Niederlanden (-16,9%), Polen (-8,8%) Frankreich (-18,2%) und Italien (-11,2%), konnte die Zahl der Gästenächtigungen aus dem Vereinigten Königreich (+6,5%), Dänemark (+8,0%), der Schweiz (+6,4%) oder Russland (+31,1%) im aktuellen Berichtsmonat deutlich gesteigert werden..
     
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