Autertal wird Feuchtgebiet mit internationaler Bedeutung   

erstellt am
22. 03. 11

LHStv. Scheuch: Natura 2000 Gebiet St. Lorenzener Hochmoor wird zum Ramsar-Gebiet Autertal
Klagenfurt (lpd) - Die Ramsar Konvention ist das wichtigste internationale Abkommen zum Schutz von Feuchtgebieten. Die Anerkennung eines Gebietes als Ramsar-Gebiet bedeutet eine internationale Auszeichnung und ist als Prädikat zu verstehen, welches zwar keine rechtlichen, sehr wohl jedoch moralische Verpflichtungen mit sich bringt.

"Nachdem beim St. Lorenzener Hochmoor nunmehr alle erforderlichen Vorarbeiten erfolgreich abgeschlossen wurden, hat die Gemeinde Reichenau im Dezember 2010 beschlossen, das Natura 2000-Gebiet 'St. Lorenzener Hochmoor' als Ramsar-Gebiet Autertal in die Liste der Feuchtgebiete internationaler Bedeutung aufnehmen zu lassen. Diese Aufnahme wurde heute, Dienstag, in der Regierungssitzung vom Land beschlossen", gab Naturschutzreferent LHStv. Uwe Scheuch bekannt.

Der Ramsar Konvention sind weltweit bisher 160 Staaten beigetreten. Sie haben insgesamt 1.910 Feuchtgebiete mit einer Gesamtfläche von rund 187 Mio. Hektar eingebracht. Österreich ist der Konvention 1983 beigetreten und hat bisher 19 Gebiete mit einer Fläche von rund 123.000 ha eingebracht.

In Kärnten haben gibt es mit dem Sablatnig Moor, dem Hörfeld Moor und der Moor- und Seenlandschaft Keutschach-Schiefling bereits drei Ramsar Gebiete. Die Arge Naturschutz bereitet die Ausweisung dreier weiterer Gebiete in Kärnten in enger Zusammenarbeit mit den Grundeigentümern und Gemeinden vor: das geplante Europaschutzgebiet Obere Drau, das Natura 2000 Gebiet St. Lorenzener Hochmoor und das Jaunwirt Moos (grenzt an Hörfeld Moor).
     
Informationen: http://www.ramsar.org    
     
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