Gesundheitsbarometer Burgenland zeigt nach oben   

erstellt am
30. 03. 11

Neun von zehn BurgenländerInnen sind mit Gesundheitsversorgung zufrieden
Eisenstadt (blms) - Die Burgenländerinnen und Burgenländer sind mit dem Gesundheitssystem sehr zufrieden – das ergab eine Befragung des Instituts für Strategieanalysen (ISA), die im Auftrag des Burgenländischen Gesundheitsfonds (BURGEF) durchgeführt wurde. Ziel der telefonischen Befragung war es, Basisdaten über die Einstellungen und Meinungen der burgenländischen Bevölkerung ab 16 Jahren zur Gesundheitsversorgung im Bundesland zu erheben. Kritik gab es vor allem bei den Wartezeiten und bei der Versorgung durch Fachärzte.

„Die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem ist im Burgenland sehr groß. Rund neun von zehn Personen sind entweder sehr oder etwas zufrieden. Das ist sehr erfreulich und auch sehr wichtig. Wichtiger für die Planung und Sicherung der Gesundheitsversorgung ist allerdings die Kenntnis jener Bereiche, in denen es Unzufriedenheiten und Kritikpunkte gibt. Gerade die Kritikpunkte geben uns wichtige Hinweise für die Planung und Kommunikation“, sagt Gesundheitslandesrat BURGEF-Vorsitzender Dr. Peter Rezar bei der Präsentation des Gesundheitsbarometers Burgenland.

Gesundheitsbarometer Basis für weitere Verbesserungen
Durch das Gesundheitsbarometer sollen mit Methoden der Markt- und Meinungsforschung die Einstellungen der Bevölkerung zur Gesundheitsversorgung im Burgenland erhoben werden. Die erste Welle der ISA-Studie lieferte nun Daten, um an der weiteren Verbesserung des Gesundheitssystems zu arbeiten. „Derartige Analysen sind uns sehr wichtig, um unser Gesundheitswesen noch patientenfreundlicher gestalten zu können. Wir sehen uns gefordert, die artikulierten Defizite mit den jeweiligen Partnern aufzuarbeiten und so an der weiteren Optimierung des burgenländischen Gesundheitssystems zu arbeiten, damit das Burgenland das beste Gesundheitswesen bekommt“, so BURGEF-Geschäftsführer Mag. Hannes Frech, der die Systempartner noch enger zu einander bringen will.

Versorgung im Burgenland gleich gut oder sogar besser als im Rest von Österreich
„Die Entwicklung der Gesundheitsversorgung wird überwiegend als konstant oder sogar als sich verbessernd beschrieben. Beim Vergleich mit anderen Bundesländern ist ebenfalls die Mehrheit der Befragten der Meinung, die Versorgung im Burgenland sei gleich gut oder sogar besser als im Rest von Österreich“, berichtet Prof. Dr. Peter Filzmaier vom ISA Institut. Vor allem bei der Hausarztversorgung wurden hohe Zufriedenheitswerte erreicht (93 Prozent) – die Facharztversorgung fällt demgegenüber etwas ab. Die Entwicklung der Gesundheitsversorgung in den vergangenen Jahren wird überwiegend als konstant (30 Prozent) oder sogar als sich verbessernd (56 Prozent) beschrieben. Kritikpunkte gab es betreffend der Wartezeiten und einen Mangel an FachärztInnen.

Ingesamt wurden 1.400 Burgenländerinnen ab 16 Jahren befragt. In jedem Bezirk wurden mindestens 200 Personen telefonisch interviewt. Die erste Welle wurde im Feber und März durchgeführt – durch das Gesundheitsbarometer sollen dreimal jährlich die Einstellungen der Bevölkerung zur Gesundheitsversorgung erhoben werden.
     
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