Heinisch-Hosek: "Ein kräftiges Zeichen der Innovationskraft in der öffentlichen Verwaltung"   

erstellt am
29. 03. 11

Die Ministerin für den öffentlichen Dienst übergab die Verwaltungspreise 2010/2011
Wien (bpd) - "Die eingereichten Projekte sind für mich ein kräftiges Zeichen der Innovationskraft, die in der Verwaltung steckt", sagte Gabriele Heinisch-Hosek anlässlich der Verleihung der Verwaltungspreise 2010/2011 im Wiener Rathaus. "Sei es der Ausbau des E-Governments oder ein verstärkter Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, ein besseres Service oder neue Bildungsmaßnahmen – all das ist gelebte Verwaltungsreform." Und diese werde von hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jeden Tag in den Gemeinden, in den Ländern und auf Bundesebene praktiziert.

Unter den vielen guten Leistungen gebe es auch besonders herausragende. "Wir zeichnen diese Best-Practice-Modelle aus, weil wir deren Betreiberinnen und Betreiber noch weiter motivieren möchten. Aber auch, weil wir diese Projekte herzeigen wollen, damit sie von anderen Stellen übernommen werden können und insgesamt zur Verbesserung der Qualität der österreichischen Verwaltung beitragen können", so die Ministerin. Denn die Projekte zeigten, dass Verwaltung längst nicht mehr altmodisch oder verstaubt sei, sondern durchaus flexibel und in der Lage, sich geänderten Rahmenbedingungen anzupassen und dafür neue Konzepte zu entwickeln. "Diese Fähigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für den Staat von morgen", so Heinisch-Hosek, insbesondere, wenn man bedenke, dass der Dienst an der Gesellschaft heute von deutlich weniger Personal erledigt werden müsse. Immerhin seien in den letzten Jahren 10.000 Planstellen eingespart, die Anforderungen aber meist nicht kleiner geworden. "Das stellt eine große Herausforderung für die Bediensteten dar."

Der Verwaltungspreis wurde in vier Kategorien vergeben: In der ersten Kategorie „Bürgerorientierung – die Sichtweise von außen interessiert uns!“ wurde der Verwaltungspreis an die Salzburger Stabsstelle für Chancengleichheit für deren wirkungsorientierte Frauenförderung verleihen. In der Kategorie "Management von Diversity, Integration und Gender" gewann die Arbeitsinspektion im Sozialministerium für die Implementierung von Gender Mainstreaming und Diversity beim Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. In der dritten Kategorie "Bürgerinnen- und Bürgermitwirkung für ein Mehr an Demokratiequalität" konnte das Vorarlberger Jugendinformationszentrum „aha“ mit einer Fülle an Angeboten, die gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt wurden, am meisten punkten. Bei der vierten Kategorie: "Zusammenarbeit zum Nutzen der Bürgerinnen und Bürger" wurde das Projekt "Sozialraumorientierung in Graz" ausgezeichnet, bei dem Mitarbeiterinnen der verschiedensten Verwaltungseinheiten zusammenwirken, um wohnortnah die Menschen dabei zu unterstützen, möglichst schnell wieder unabhängig von staatlicher Unterstützung zu werden.
"Ich bin sehr stolz auf die Fülle der kreativen Projekte aus der Verwaltung, bedanke mich für das Engagement der Bediensteten und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich", sagte Heinisch-Hosek abschließend.
     
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