"EuroSys" 2011 in Salzburg   

erstellt am
08. 04. 11

Auf Initiative des Salzburger Universitätsprofessors Christoph Kirsch findet vom 10. bis 13. April 2011 eine der anerkanntesten Konferenzen auf dem Gebiet des Systems Engineering in der Mozartstadt statt.
Salzburg (universität) - Die „EuroSys“, eine angesehene internationale IT-Konferenz, wird seit 2006 jedes Jahr in unterschiedlichen europäischen Städten ausgetragen. An vier Tagen finden Fachleute und Forscher aus Wissenschaft und Industrie die Möglichkeit, über Themen aus dem Bereich der Forschung und Entwicklung von Software-Systemen zu diskutieren. Der Fokus liegt dabei auf Betriebs- und Datenbanksystemen, Real Time-Systemen und Embedded Computing-Systemen sowie auf deren Auswirkungen auf die Hardware und Applikationen. Am ersten Tag finden zum Auftakt neben acht Workshops auch zwei Tutorials statt. Die Hauptkonferenz verläuft die darauf folgenden Tage als sogenannte Single Track-Konferenz. Das ermöglicht allen Gästen, dem gesamten Vortragsangebot beizuwohnen.

General Chair der „EuroSys“ 2011: Christoph Kirsch
Christoph Kirsch, Leiter der Arbeitsgruppe Computational Systems am Fachbereich Computerwissenschaften der Universität Salzburg, bewarb sich vor einigen Jahren, um diese international angesehene Konferenz in Salzburg auszurichten. „Wir haben den Zuschlag bekommen, weil Salzburg attraktiv ist und weil meine Arbeitsgruppe auf diesem Gebiet sichtbar ist. Es ist auch deswegen so besonders, die ‚EuroSys’ in Salzburg zu haben, weil sie wahrscheinlich nie wieder hier stattfinden wird. Zumindest nicht mehr während meiner Karriere“, so Kirsch. Der Informatiker hat in diesem Jahr den Posten des General Chair (Vorsitzender des Organisationskomitees) inne. „Allerdings organisiere ich das natürlich nicht alleine, sondern gemeinsam mit einem internationalen Komitee. Zum Program Chair wurde dieses Jahr Gernot Heiser von der University of New South Wales bestellt. Er ist für den wissenschaftlichen Inhalt und die Auswahl der wissenschaftlichen Beiträge zuständig“, erklärt Kirsch.

Einmalig in Salzburg
„Der Grund, warum diese Konferenz nur einmal am selben Ort ausgetragen wird, ist ganz einfach. Will man auf Spitzenniveau arbeiten, muss jede Art der Bevorzugung vermieden werden. Orte und Organisatoren sowie Vortragende werden von Gremien ausgewählt. Es ist nur die Qualität, die zählt, um auf internationalem Level zu bleiben. Die ‚EuroSys’ ist ein internationaler Event, ein Treffen von Spitzenforschern auf allerhöchstem Niveau. Deshalb wird ganz besonders auf Transparenz geachtet. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen die gleiche Chance“, verdeutlicht Kirsch die große Bedeutung der „EuroSys“ für Salzburg. Alle Beteiligten sind Freiwillige und verdienen für ihre Arbeit keinen Cent. Ein möglicher Gewinn wird an die Dachorganisation EuroSys.org zurück überwiesen.

Teilnehmer des „RiSE“-Netzwerks organisiert Workshop
Kürzlich wurde vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) das Nationales Forschungsnetzwerk „RiSE“ (Rigorous Systems Engineering) genehmigt. Im Rahmen dieses Projekts beschäftigen sich neun österreichische Spitzenforscher der TU Wien (Helmut Veith, Ulrich Schmid, Uwe Egly, Laura Kovács), der TU Graz (Roderick Bloem), der Universitäten Linz (Armin Biere) und Salzburg (Christoph Kirsch) sowie des IST Austria (Thomas A. Henzinger, Krishnendu Chatterjee) mit der Entwicklung von Methoden zur Konstruktion von Software und wollen daraus resultierende Synergieeffekte nutzen. Armin Biere ist an der Organisation eines Workshops für die „EuroSys“ beteiligt. Ganz im Zeichen der Qualität entscheidet allerdings ein internationales Konsortium darüber, wer diesen Workshop leitet.
     
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