Leopold Museum eröffnet Egon Schiele Dokumentationszentrum   

erstellt am
07. 04. 11

Freundeverein kündigt Egon Schiele Stipendium an
Wien (leopoldmuseum) - Das Leopold Museum im MuseumsQuartier, berühmt für die bedeutendste Schiele-Sammlung der Welt, stellte am 07.04. das neue Egon Schiele Dokumentationszentrum vor. Ab sofort ist der umfassende Bestand an Schiele-Autogaphen, also Briefe u.a. Schriftstücke von und an den Künstler Egon Schiele (1890-1918), in einer Datenbank öffentlich zugänglich. "Basis für die Aufarbeitung dieses Schiele-Materials ist das "Knowhow von Prof. Rudolf Leopold", erklärte der Initiator des Zentrums, Managing Director Mag. Peter Weinhäupl. "Das Schiele-Zentrum wurde in Gedenken an den im Vorjahr verstorbenen Museumsgründer Prof. Dr. Rudolf Leopold (1925-2010) errichtet", so Weinhäupl. Dr. Elisabeth Leopold, die Schirmherrin des Projekts erinnerte daran, das v.a. in Zusammenhang mit der großen Schiele-Publikation von 1972 von Ihrem Mann Rudolf Leopold eine unglaubliche Fülle an Originaldokumenten zusammen getragen wurde. "Wir dürfen nicht vergessen, Rudolf Leopold war nicht nur ein großer Schiele-Sammler, sondern auch ein großer Schiele-Forscher", so Elisabeth Leopold. Insgesamt fünf Jahre hatte der Sammler für das Buch recherchiert.

Dr. Elisabeth Brandstötter und Mag. Ulrike Winkler vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur hatten die Erstellung der Autographen-Datenbank von Ministeriumsseite begleitet und zeigten sich besonders erfreut über den Start des Zentrums. Als Projektpartner hat das bmukk das Vorhaben großzügig gefördert. RA Dr. Thomas Mondl, Vizepräsident des Leopold Museum Freundevereins, gab die Schaffung des mit Euro 15.000.- dotierten Egon Schiele-Stipendiums bekannt, das künftig helfen soll, die Forschung zu Schiele zu intensivieren. Die ExponentInnen des Schiele-Zentrums, Autographen-Datenbank-Expertin Mag. Sandra Tretter und Bibliothekarin Mag. Marion Geier erläuterten die Säulen des Projekts. Leopold Museum Provenienzforscher Dr. Robert Holzbauer kündigte auch eine Datenbank der historischen Egon Schiele-Sammler an. Unter den Eröffnungs-Festgästen: Mag. Andrea Jungmann (Leitung Sotheby's Österreich), Univ.-Prof. Dr. Fritz Koreny (Leopold Museum Freundeverein, Jury des Egon Schiele-Stipendiums), Gabriele Roeder, (Geschäftsführerin Leopold Museum Freundeverein), Dr. Ines Mitterer (ORF Kulturlady), Dr. Maria Rennhofer (Autorin, Kunstexpertin), Dr. Diethard Leopold (Vorstand Leopold Museum); Mag. Monika Mayer (Provenienzforscherin Belvedere), Dr. Antonia Hoerschelmann (Kuratorin Albertina) Dr. Gabriele Mauthe (Handschriftensammlung ÖNB), Mag. Katalin Rumpler (Bibliothekarin Wien Museum), Dr. Ellen Hastaba (Nachlassverwaltung Ferdinandeum), Mag. Dr. Sonja Niederacher und Mmag. Dr. Michael Wladika (Provenienzforscher bmukk/Leopold Museum) u.v.a.
     
Informationen: http://www.leopoldmuseum.org    
     
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