"Strategie und Sicherheit 2011"  

erstellt am
14. 04. 11

Darabos: Profi-Heer ist Antwort auf aktuelle und zukünftige Bedrohungen
Verteidigungsminister bei Präsentation des Sammelbandes "Strategie und Sicherheit 2011" - Besondere sicherheitspolitische Rolle neutraler Staaten
Wien (sk) - Verteidigungsminister Norbert Darabos hat sich am 14.04. bei der Präsentation des Sammelbandes "Strategie und Sicherheit 2011" zu aktuellen sicherheitspolitischen Fragestellungen geäußert. "Die komplexen neuen Aufgaben erfordern flexibel einsetzbare, hochprofessionelle und rasch verfügbare Kräfte. An Massenarmeen besteht heute kein Bedarf mehr. Wir brauchen vielmehr Profis und Spezialisten in allen Sicherheitsbereichen", sagte Darabos. Den im Bundesheer eingeschlagenen Weg der Professionalisierung gelte es daher weiter voranzutreiben.

Gerade die erfolgreichen Evakuierungen von europäischen und österreichischen Staatsbürgern aus den Krisenregionen Libyen und Ägypten im vergangen März belegen dies. "Sie haben gezeigt, wie wichtig der Einsatz von professionellen Soldatinnen und Soldaten ist", so Darabos.

Der Minister bekräftigte sein Bekenntnis zur Neutralität. Gerade für neutrale Staaten gäbe es ein breites sicherheitspolitisches Betätigungsfeld, was auch die aktuelle Situation in Libyen zeige. "Wir verstehen unsere Neutralität nicht als 'Gleichgültigkeit' oder 'Trittbrettfahren'. Im Gegenteil, wir sind bereit - wenn die internationalen Rahmenbedingungen vorliegen - uns an einem humanitären Einsatz zu beteiligen", so Darabos.

Darabos bedankte sich bei den beiden Herausgebern Generalmajor Johann Pucher und Oberst Johann Frank sowie allen beteiligten Institutionen und Autoren für ihren Beitrag zum aktuellen sicherheitspolitischen Diskurs. "Eine umfassende und unvoreingenommene Analyse der strategischen Herausforderungen, Risiken und Chancen ist unerlässlich für die Formulierung gemeinsamer konstruktiver Antworten auf die globalen Herausforderungen", betonte der Minister.

 

Strache: Darabos desavouiert schon wieder unsere Soldaten!
Es ist höchste Zeit, dass Darabos im Zuge der bevorstehenden Regierungsumbildung, seinen Hut nimmt.
Wien (fpd) - "Jedes Mal, wenn sich der Verteidigungsminister zum Bundesheer äußert, tritt er in einen Fettnapf", kommentierte der freiheitliche Bundesparteiobmann HC Strache die jüngsten Ausrutscher Darabos, bei der Präsentation des Sammelbandes "Strategie und Sicherheit 2011". Darabos fiel mit der Wortmeldung: "Die komplexen neuen Aufgaben erfordern flexibel einsetzbare, hochprofessionelle und rasch verfügbare Kräfte...Wir brauchen vielmehr Profis und Spezialisten in allen Sicherheitsbereichen."

Damit desavouiere Darabos einmal mehr seine eignen Soldaten, so Strache, der den Verteidigungsminister daran erinnerte, dass sich in seinem Ressort bereits hervorragende hochprofessionelle Profis befinden. Diese Soldaten haben in den Einsätzen im In- und Auslandseinsatz immer wieder ausgezeichnete Arbeit geleistet, empörte sich Strache über die Ignoranz des Ministers den eignen Mitarbeitern gegenüber.

"Es ist höchste Zeit, dass Darabos im Zuge der bevorstehenden Regierungsumbildung, seinen Hut nimmt, denn so einen Minister haben sich unsere hervorragend ausgebildeten Soldaten, die bei jedem Einsatz ausgezeichnete Leistungen bringen, nicht verdient", betonte Strache.
     

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