Bundesheer: Militärische Vertretungen im Ausland reformiert   

erstellt am
12. 04. 11

Wien (bmlvs) - Die Reform des Netzes der Verteidigungsattachés - als ein Ergebnis der Bundesheerreform 2010 - ist abgeschlossen. Im Rahmen dieser Neustrukturierung wurden die Attachébüros in den Nachbarländern Österreichs (mit Ausnahme von Deutschland und der
Schweiz) geschlossen und nun durch wenige, sogenannte Roving (Reise)attachés - Offiziere, die von Wien aus die Nachbarstaaten betreuen, - abgelöst. In die sicherheitspolitisch wichtigen Regionen Israel, Algerien und Ägypten wurden neue Attachés entsandt. Die Attachés in Griechenland, Bulgarien und Rumänien wurden abgezogen. Die Feinanpassung dieser Reform erfolgt zurzeit. Diese umfasst weitere Personaleinsparungen, z.B. bei den beigeordneten Verteidigungsattachés.

Wesentliche Neuerungen wurden in den letzten Jahren auch durch die Verbesserung der Vorbereitung und Ausbildung der zukünftigen Attachés eingeführt - die Ausbildung und Vorbereitung dauert jetzt ein Jahr. Zudem wurden die schriftlichen Grundlagen über die "Militärdiplomatie und bilateralen Beziehungen" neu erarbeitet und auf einen internationalen und aktuellen Stand gebracht. Damit wurden die Rahmenbedingungen in den Bereichen Wirtschaftsgebarung, Dienst- und Fachaufsicht, Personalwesen, Ausbildung und Liegenschaftswesen erstmalig umfassend geregelt. Einsparungen können so in vielen
Bereichen erzielt werden, z.B. werden Inventuren nur mehr bei einem Wechsel des Attachés durchgeführt.

Die ständige Überprüfung der Rahmenbedingungen und die daraus abgeleiteten Erfordernisse (z.B. Destinationen, Personal- und Materialaufwendungen) werden nun ständig durchgeführt, um zukunftstaugliche Strukturen zu besitzen. Diese Vorgehensweise wird derzeit auch bei den multilateralen Auslandsvertretungen zur Anwendung gebracht und soll die gleichen positiven Resultat erbringen.
     
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