Karl: 8. Forschungsrahmenprogramm nimmt Gestalt an – Österreich wirkt aktiv mit   

erstellt am
12. 04. 11

Forschungsministerin beim Informellen Rat Wettbewerbsfähigkeit in Gödöllö bei Budapest – bekräftigt österreichische Position zu EURATOM – für umfassende Neuorientierung
Gödöllö (bmwf) - Wissenschafts- und Forschungsministerin Dr. Beatrix Karl nimmt am 12.04. am Informellen Rat Wettbewerbsfähigkeit in Gödöllö bei Budapest teil. Auf der Tagesordnung stehen u.a. die EU2020-Strategie und das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm (2007-2013), das gerade evaluiert wird. Weiters werden die Forschungsminister/innen über das 8. Forschungsrahmenprogramm (2014-2020) beraten. „Das 8. Forschungsrahmenprogramm nimmt Gestalt an und Österreich wirkt dabei aktiv mit“, so die Ministerin. Der Prozess innerhalb Österreichs dazu ist abgeschlossen, das österreichische Reflexionspapier zum 8. Rahmenprogramm wurde im Dezember im Ministerrat verabschiedet. „Jetzt geht es darum, dass wir unsere Position auf europäischer Ebene einbringen und zur positiven Weiterentwicklung des Europäischen Forschungsraumes beitragen“, betont Karl.

„Die wachsende Vernetzung heimischer Forschungsgruppen mit europäischen Partnerinnen und Partnern stärkt den heimischen Standort“, ist Karl überzeugt. Die Teilnahme Österreichs an den EU-Rahmenprogrammen ist bisher sehr erfolgreich verlaufen, wie auch Zahlen belegen: Seit 1995 gab es mehr als 7.000 österreichische Beteiligungen und heimische Projektteilnehmer/innen konnten in den Forschungsrahmenprogrammen rund 1,3 Milliarden Euro einwerben. Die Rückflussquote gemessen am österreichischen Beitrag zum EU-Haushalt stieg kontinuierlich an, von 70 Prozent im 4. Rahmenprogramm auf über 120 Prozent im 7. Rahmenprogramm. Österreichische Projektträger/innen übernahmen seit 1995 rund 900 Mal die Koordination von europaweiten Konsortien.

Forschungsministerin Karl wird den Informellen Rat aber auch dazu nutzen, die österreichische EURATOM-Position zu bekräftigen. Die österreichische Bundesregierung hat bekanntlich im März auf Initiative von Umweltminister Berlakovich einen Aktionsplan verabschiedet. Mit dem österreichischen Vorschlag für eine Änderung des EURATOM-Forschungsprogramms der Jahre 2012 und 2013 "setzen wir uns für eine konsequente und umfassende Neuorientierung ein“, betont die Ministerin. „Wir brauchen eine grundlegende Änderung der Forschungsaktivitäten hin zum bestmöglichen Schutz der Bevölkerung.“ Es gehe darum, im Rahmen des EURATOM-Forschungsprogramms das Potenzial einer nachhaltigen, kernenergiefreien Energiewirtschaft zu erforschen.
     
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