Waltraud Meier ausgezeichet   

erstellt am
22. 04. 11

Die Kammersängerin wurde mit dem "Lotte Lehmann-Gedächtnisring" des Solistenverbandes der Wiener Staatsoper ausgezeichnet
Wien (staatsoper) - Im Anschluss an die bejubelte Vorstellung von Parsifal am 21.04. wurde KS Waltraud Meier auf offener Bühne durch Staatsoperndirektor Dominique Meyer und den Präsidenten des Solistenverbandes der Wiener Staatsoper, KS Herwig Pecoraro, der "Lotte Lehmann-Gedächtnisring" überreicht.

Der Solistenverband der Wiener Staatsoper stiftete im Jahre 1955 den "Lotte Lehmann-Gedächtnisring", um die großen Verdienste von Lotte Lehmann, die als eine der bedeutendsten Künstlerinnen der Operngeschichte zum Ruhm der Wiener Staatsoper zwischen den beiden Weltkriegen beigetragen hatte, zu würdigen. Bis zu ihrem Tode im August 1976 war Lotte Lehmann die Trägerin dieser hohen Auszeichnung. Auf einstimmigen Beschluss übergab der Solistenverband der Wiener Staatsoper dann den Ring am 15. September 1979 – dem Wunsch von Lotte Lehmann entsprechend – an Leonie Rysanek, die als ihre Nachfolgerin wiederum Hildegard Behrens bestimmte. Nach dem Ableben von Hildegard Behrens im August 2009 beschloss nun der Solistenverband, den Gedächtnisring – die wohl weltweit bedeutendste Auszeichnung für Opernsängerinnen – an Waltraud Meier zu übergeben.

Die aus Würzburg stammende Waltraud Meier ist eine der international führenden Wagnersängerinnen unserer Zeit und ist auch im italienischen und französischen Fach als stimmlich wie darstellerisch ausdrucksstarke Interpretin an den großen Opernbühnen der Welt gefragt. An der Wiener Staatsoper debütierte sie 1987 als Kundry (Parsifal) und sang hier in weiterer Folge Amneris (Aida), Komponist (Ariadne auf Naxos), Carmen, Ortrud (Lohengrin), Sieglinde (Die Walküre), Waltraute (Götterdämmerung), Leonore (Fidelio), Isolde (Tristan und Isolde), Venus (Tannhäuser), Eboli (Don Carlo) und Santuzza (Cavalleria rusticana) in insgesamt 127 Vorstellungen.

Aktuell ist sie an der Wiener Staatsoper noch am 24. und 27. April als Kundry zu erleben.
     
zurück