Bures: F&E-Ausgaben in Österreich steigen 2011 deutlich an   

erstellt am
19. 04. 11

Wien (bmvit) - Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) in Österreich werden laut heute veröffentlichter Schätzung der Statistik Austria heuer gegenüber dem Vorjahr um 5,0 Prozent auf insgesamt 8,286 Milliarden Euro steigen. Infrastrukturministerin Doris Bures zeigte sich erfreut, dass "sich dieser Anstieg sowohl im öffentlichen Sektor als auch im Unternehmenssektor gleichermaßen zeigt. Unsere antizyklisch gesetzten öffentlichen F&E-Investitionen in den Krisenjahren haben gewirkt: Der befürchtete Einbruch der privat finanzierten F&E-Ausgaben im Jahr 2009 ist ausgeblieben und mit dem Anspringen der Wirtschaft steigen die F&E-Investitionen der Unternehmen wieder spürbar an. Diese sind die Basis für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit, das Wirtschaftswachstum und die Arbeitsplätze von morgen." Für 2011 geht die Statistik Austria von einem Wachstum von 5,9 Prozent im Unternehmenssektor aus. Für 2011 geht die Statistik Austria von einem Wachstum von 5,9 Prozent bei den Forschungsausgaben im Unternehmenssektor aus.

Da erfreulicherweise auch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in 2011 wieder merklich steigt, bleibt der Anteil der F&E-Ausgaben am BIP, das heißt: die Forschungsquote mit 2,79 Prozent ähnlich hoch wie im Vorjahr (2,78 Prozent nach neuer revidierter Schätzung). Damit liegt Österreich weit über dem EU-15 Durchschnitt, der im Jahr 2009 bei circa 2,1 Prozent lag.

Trotzdem mahnt Bures jetzt nicht nachzulassen, denn der Trend gehe ganz klar in Richtung Wissens- und Technologieintensität in der Wirtschaft. Auch die großen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Zukunft wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und demographischer Wandel verlangen einen Lösungsbeitrag von Seiten der Forschung, Technologie und Innovation (FTI). "Deshalb konzentriere ich auch die BMVIT-Förderungen auf die Zukunftstechnologien in den Themen Verkehr/Mobilität, Energie und Umwelt, Information und Kommunikation und Produktion. Damit stehen wir im Einklang mit der umfangreichen Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI), die die Regierung vor wenigen Wochen beschlossen hat", erläutert die Infrastrukturministerin.

Mit der FTI-Strategie sollen Forschung und Entwicklung in Österreich gestärkt, die Rahmenbedingungen für FTI verbessert und die verschiedenen Maßnahmen optimal aufeinander abgestimmt werden. In der FTI-Strategie bekennt sich Österreich zum langfristigen Ziel, bis zum Jahr 2020 eine F&E-quote von 3,76 Prozent erreichen zu wollen.
     
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