Starke Förderimpulse für Unternehmen in Forschungskooperationen   

erstellt am
19. 04. 11

20 Forschungsprojekte werden mit insgesamt 7,3 Millionen Euro aus dem Programm COIN unterstützt
Wien (bmvit/bmwfj) - Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Infrastrukturministerin Doris Bures ziehen eine positive Bilanz der jüngsten Ausschreibungsrunde des COIN-Programms (Cooperation & Innovation): "Wir können 20 innovative Netzwerk-Projekte mit insgesamt 7,3 Millionen Euro unterstützen, das gesamte Projektvolumen liegt bei 12,7 Millionen Euro. Durch gezielte Förderungen stärken wir den Innovations-Standort Österreich und lösen neue Wachstumsimpulse aus", betonen Mitterlehner und Bures. COIN ist als gemeinsame FFG-Initiative beider Ressorts insbesondere auf KMU ausgerichtet und forciert Kooperationsprojekte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft.

In die neuen geförderten Projekte sind insgesamt 90 Unternehmen und mehr als 30 Forschungseinrichtungen (UNI-Institute, außeruniversitäre F&E-Einrichtungen, Fachhochschulen, Technologiezentren) involviert. Darunter sind elf internationale Partner, die überwiegend aus Südost- und Osteuropa kommen.

Auf große Nachfrage stoßen auch die zusätzlichen Mittel für Dienstleistungs-Innovationen, die auf Initiative des Wirtschaftsministeriums stärker als bisher unterstützt werden. Unter den 20 Projekten sind neun Dienstleistungs-Projekte, die mit drei Millionen Euro gefördert werden, das Projektvolumen liegt hier bei 4,9 Millionen Euro. "Damit forcieren wir den Strukturwandel und helfen vor allem kleinen und mittleren Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte. Dienstleistungs-Innovationen werden zu einem immer wichtigeren Wettbewerbsfaktor", so Mitterlehner.

"Es ist wichtig, gerade Klein- und Mittelbetriebe noch stärker in das Innovationssystem einzubinden", betont Infrastrukturministerin Bures. "Diese Unternehmen sind das Rückgrat unserer Wirtschaft, und unser Ziel ist es, die Zahl jener Unternehmen, die eigenständig forschen, Jahr für Jahr um mehrere hundert zu erhöhen."

Innovative Projekte aus vielen Branchen
Thematisch spannen die jetzt bewilligten Projekte einen breiten Bogen: Von Innovationen im klassischen Engineering-Bereich, über innovative Anwendungen der Materialwissenschaften, insbesondere im Bereich Kunst- und Verbundwerkstoffe, bis hin zu Projekten in den Themenbereichen Erneuerbare Energien und ökologische Innovationen in der Baubranche. So soll im Rahmen des oberösterreichischen Forschungsprojektes "Boost" des Leichtmetall-Kompetenzzentrums Ranshofen, die Verarbeitung von Flugzeug-Verbundkomponenten verbessert werden. Mit "Precise-P" wird die Design- und Simulationstechnik für hochpräzise Bauteilgruppen aus Kunststoff weiterentwickelt. In der Steiermark will das "Human Research Institut für Gesundheitstechnologie und Präventionsforschung" mit dem Projekt "Minammon" gemeinsam mit anderen Unternehmen ein Integriertes Verfahren zur Optimierung des Stickstoffflusses in der Tierhaltung entwickeln. Ein Beispiel für Ökoinnovationen ist das Projekt "RESYS-Tool", mit dem ein Strategie-Tool für regionale zukunftsstabile Energiesysteme entwickelt wird, um den zeitlichen Verlauf regenerativer Energien simulieren zu können. In Wien beschäftigt sich das Projekt "IDkonkret" mit der Umsetzung von vorhandenem Know How über Innendämmsysteme, insbesondere in Altbauten.

Für die Abwicklung des COIN-Programms ist im Auftrag des BMWFJ und des BMVIT die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) zuständig.
     
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