"Pressefreiheit bewahren und schützen"   

erstellt am
02. 05. 11

Staatssekretär Ostermayer zum Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai
Wien (bd) - "Die Pressefreiheit ist ein Garant für Demokratie und eine Grundvoraussetzung für Gerechtigkeit und Fairness in unserer Gesellschaft“, so Medienstaatssekretär Josef Ostermayer anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai.

"Die Pressefreiheit, die immer auch ein Korrektiv staatlicher Macht darstellt und darstellen soll, wird in Österreich unter anderem durch das Redaktionsgeheimnis gestärkt", erinnert der Staatssekretär an Auseinandersetzungen in der jüngeren Vergangenheit, wo dieses Recht von Journalistinnen und Journalisten in Frage gestellt wurde.

Ohne die uneingeschränkte Ausübung der freien Meinungsäußerung könne die Kontrollfunktion der Presse nicht gewährleistet werden und der Meinungsbildungsprozess, der ganz wesentlich für eine Demokratie sei, nicht stattfinden, sondern würde auf einseitige Berichterstattung beschränkt. Auch liege es in der Verantwortung der Medien, Informationen möglichst wertneutral, umfassend und verständlich zu vermitteln. "Wissen und Gewissen müssen einander sinnvoll ergänzen", appellierte Ostermayer an die Medien, die ihnen anvertraute Macht nicht zu missbrauchen. Österreichische Medien würden jedoch durch staatlich unabhängige Kontrollmechanismen international eine Vorreiterrolle einnehmen und die Qualität des Journalismus sichern.

Während in Österreich die Rechte und Pflichten der Journalistinnen und Journalisten klar definiert seien, würden weltweit nach wie vor Reporterinnen und Reporter verfolgt oder in der Ausübung ihres Berufes stark eingeschränkt werden. Angesichts dieser Tatsache seien die Leistungen der Medien in gefährdeten Ländern umso mehr zu schätzen, nicht zuletzt, da sie mit ihrem Einsatz zum Ausbau und zur Stärkung demokratischer Grundrechte beitragen.

Die gestaltende Macht medialer Berichterstattung sei unter anderem beim politischen Erneuerungsprozess in Nordafrika deutlich sichtbar geworden. Hier habe vor allem Web 2.0, User Generated Content und Social Media zu einem gesellschaftlichen und in weiterer Folge auch politischen Umbruch beigetragen, der in dieser Form einzigartig in der bisherigen Geschichte sei.

"Durch diese Form der interaktiven Kommunikation wird Information und Wissen demokratisiert. Diese Entwicklung wird die Medienlandschaft in Zukunft maßgeblich beeinflussen und ergänzen", so der Staatssekretär. Eine breite Informationsvermittlung biete jedoch die Chance auf Pluralismus und Meinungsvielfalt, Garanten für die Entwicklung demokratischer Systeme, so Ostermayer abschließend. 
     
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