Darabos: Verstärkte Patrouillen durch Blauhelme am Golan   

erstellt am
16. 05. 11

Österreichische Soldaten sind wohlauf; Lage beruhigt
Wien (bmlvs) - Verteidigungsminister Norbert Darabos informierte sich am 16.05. u.a. in einem Telefongespräch mit dem österreichischen Kontingentskommandanten und Stabschef der UNO-Mission UNDOF, Oberst Martin Dorfer, über die Ereignisse am Golan vom 15.05. "Unsere Blauhelme waren in die Vorfälle im Norden der Golanhöhen nicht involviert. Unsere Soldaten sind wohlauf", berichtet Darabos. "Die Situation hat sich seit gestern Abend 17.00 Uhr wieder beruhigt. UNDOF führt seit heute verstärkt Patrouillen durch und beobachtet die Lage", so der Minister.

Nach einer Demonstration am "Family Shouting Place" haben etwa gegen 13.00 Uhr mehrere hundert Personen versucht, den technischen Zaum in das von Israel besetzte Grenzgebiet zu überwinden. Die Ereignisse spielten sich nahe der Position 16 der UNO-Mission ab. UNO-Einheiten wurden in Alarmbereitschaft versetzt.

Österreich stellt derzeit 380 Soldatinnen und Soldaten im Rahmen der UNO-Mission UNDOF, die es zur Aufgabe hat, das Truppentrennungsabkommen zwischen Israel und Syrien und den darin vereinbarten Truppenrückzuges sowie die Pufferzone zwischen den beiden Staaten zu überwachen. Österreich beteiligt sich seit 1974 an der Mission. Insgesamt haben bis heute etwa 22.000 österreichische Blauhelme auf den Golanhöhen in Syrien ihren Dienst versehen.
     
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