Starker Euro macht USA-Reisen günstig   

erstellt am
26. 05. 11

Rund 50% Kaufkraftvorteil in Tschechien, der Slowakei und Ungarn
Wien (statistik austria) - Wie in den Vorjahren profitieren österreichische Touristen von starken Kaufkraftvorteilen in den östlichen EU-Nachbarländern. Das zeigen Berechnungen von Statistik Austria mit Stand April 2011 über Preisniveaus und die damit verbundene Kaufkraft in den beliebtesten Reisezielen der Österreicherinnen und Österreicher. Wechselkursverluste der Landeswährungen der Türkei und der USA von knapp 10% bzw. 8% gegenüber dem Euro führen dort zu fast ebenso hohen Kaufkraftgewinnen für heimische Touristen. Wertgewinne der Landeswährungen gegenüber dem Euro bedeuten hingegen Kaufkraftverluste für Touristen in der Schweiz (von 81 auf 75 Euro im Gegenwert zu 100 "österreichischen Euro") und Schweden (von 88 auf 82) ebenso wie in Australien (von 81 auf 76).

Mexiko rangiert mit einem Euro-Gegenwert von 160 wieder als preisgünstigste Urlaubsdestination knapp vor Tschechien (153), der Slowakei (151) und Ungarn (150). Für 100 in Österreich verdiente Euro erhält man in der teuersten Destination Dänemark lediglich Waren und Dienstleistungen zu einem Wert von 71 Euro, in unserem Nachbarland Schweiz im Wert von 75 Euro.

Urlaub in östlichen Nachbarländern weiterhin preiswert
Wie bereits in den Vorjahren erhält man im benachbarten Osten für sein Geld rund um die Hälfte mehr an Gütern und Dienstleistungen in tourismusrelevanten Warengruppen als in Österreich. Tschechien rangiert mit 153 Euro Gegenwert an vorderster Stelle, knapp vor der Slowakei mit 151 und Ungarn mit 150. In der Türkei bekommt man für 100 Euro umgerechnet Waren und Dienstleistungen im Wert von 143 Euro gegenüber 130 im April des Vorjahres (+9%). Das beliebte Urlaubsland Kroatien bringt für Reisende einen Euro-Gegenwert von 134 und damit etwas mehr als 2010. In Slowenien beträgt der Kaufkraftvorteil immerhin noch 25%.

Mexiko bleibt preisgünstigstes Land – starker Euro macht USA-Reisen preiswert
Unter den 25 untersuchten Auslandsdestinationen weist weiterhin Mexiko mit einem Euro-Gegenwert von 160 das niedrigste relative Preisniveau auf (+2,6%). USA-Reisende profitieren vom derzeit starken Euro-Kurs. Durch die Abwertung des US-Dollars gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung von knapp 8% im Jahresabstand (Periodendurchschnitt April) und bei fast identer Inflation (2,7%; Österreich: 3,1%) liegen die USA nun bei einem Gegenwert von 126 (nach 117 im Vorjahr) gemessen an der heimischen Kaufkraft. In Japan beträgt der Gegenwert von 100 Euro kaufkraftbereinigt 91, in Australien nur 76 Euro.

Wenig Verschiebungen in der Eurozone – beliebtestes Urlaubsland Italien gleichauf
Aufgrund der gemeinsamen Währung und Inflationsraten im Bereich von rund 2 bis 3% (Ausnahme: Griechenland: 4,5%) kommt es innerhalb der Eurozone zu wenig Veränderungen gegenüber dem Vorjahresbild. Irland (82), Belgien (91) und Frankreich (93) bilden die drei teuersten Reiseziele; in Deutschland bekommt man mit 104 Euro etwas mehr an Waren und Dienstleistungen als in Österreich. Griechenland liegt nunmehr bei 103 Euro an Gegenwert vor Spanien bei gleichbleibend 112 Euro. Italien – das beliebteste Tourismusland der Österreicher – liegt gemessen an der Kaufkraft gleichauf mit Österreich.
     
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