Außenhandel 1. Quartal 2011   

erstellt am
07. 06. 11

Ein- und Ausfuhren jeweils um mehr als 22% gestiegen
Wien (statistik austria) - Wie Statistik Austria anhand vorläufiger Ergebnisse errechnete, lag der Gesamtwert der Einfuhren von Waren im Zeitraum Jänner bis März 2011 mit 31,04 Mrd. Euro um 22,6% über dem Vorjahreswert, die Ausfuhren von Waren verzeichneten ebenfalls einen Zuwachs von 22,2% auf 29,53 Mrd. Euro. Wertmäßig entspricht dies in beiden Verkehrsrichtungen annähernd dem Niveau der Periode Jänner bis März 2008 (Einfuhren: 29,52 Mrd. Euro, Ausfuhren: 29,72 Mrd. Euro). Das Vorkrisenniveau von 2008 wurde dabei einfuhrseitig um 5,1% überschritten bzw. ausfuhrseitig um 0,6% unterschritten. Im 1. Quartal 2011 wies die Warenverkehrsbilanz ein Passivum von 1,50 Mrd. Euro auf.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im Berichtszeitraum Waren im Wert von 21,99 Mrd. Euro, das entspricht einem Anstieg von 20,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der Wert der in diese Länder versandten Waren betrug 20,79 Mrd. Euro, das ist um 19,6% mehr als in der Periode Jänner bis März 2010. Die Handelsbilanz mit der Europäischen Union verzeichnete ein Passivum von 1,20 Mrd. Euro.

Der Außenhandel mit Drittstaaten zeigte im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum einen Zuwachs bei den Importen von 28,8% auf 9,05 Mrd. Euro und bei den Exporten von 28,9% auf 8,74 Mrd. Euro. Daraus ergab sich ein Passivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten von 0,31 Mrd. Euro (siehe Tabelle 1).

Monatsergebnis März 2011: mehr als 11 Mrd. Euro Handelsvolumen in beiden Verkehrsrichtungen
Im Berichtsmonat März 2011 lag der Wert der Einfuhren bei 11,46 Mrd. Euro und verzeichnete damit ein Plus von 16,3% gegenüber März 2010. Die Ausfuhren betrugen 11,16 Mrd. Euro und erhöhten sich um 18,0% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Handelsbilanz wies somit ein Passivum von 0,30 Mrd. Euro auf.

Aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bezog Österreich im März 2011 Waren im Wert von 8,26 Mrd. Euro und Waren im Wert von 7,85 Mrd. Euro wurden in diese Länder versandt. Gegenüber März 2010 stiegen die Eingänge aus den EU-Ländern um 13,9% und die Versendungen um 17,0%. Das Passivum der Handelsbilanz betrug damit 0,40 Mrd. Euro.

Die Importe aus Drittstaaten beliefen sich auf 3,20 Mrd. Euro und stiegen gegenüber März 2010 um 22,7%, die Exporte nahmen mit 3,30 Mrd. Euro um 20,7% zu. Das daraus resultierende Aktivum der Handelsbilanz mit Drittstaaten lag bei 0,10 Mrd. Euro (siehe Tabelle 2). Mit einem Zuwachs von 36,9% auf 0,55 Mrd. Euro waren die Vereinigten Staaten im März 2011 exportseitig Österreichs wichtigster Handelspartner unter den Drittstaaten.
     
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