Neue Richtlinien für größte Bürgerinitiative des Landes   

erstellt am
27. 06. 11

Dorferneuerung als umfassender Impulsgeber
Eisenstadt (blms) - Die Dorferneuerung, vor mehr als 20 Jahren im Burgenland ins Leben gerufen, blickt auf eine großartige Erfolgsgeschichte zurück. 108 daran beteiligte Gemeinden, mehr als 90 vielseitige Einzelprojekte, über 50 Gemeinden mit abgeschlossener umfassender Dorferneuerung sprechen für sich. Anhand bereits vorliegender Dorferneuerungsleitbilder wurde allerdings festgestellt, dass in einigen Teilbereichen eine Optimierung der Fördermöglichkeiten notwendig ist.

„Die Dorferneuerung ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität. Sie ist aber auch das beste Beispiel dafür, dass durch das Miteinander von Land und Gemeinden sehr viel für die Menschen erreicht werden kann, die Vorteile einer Stadt mit den Annehmlichkeiten des ländlichen Raumes verbunden werden können, das Thema ‚Erneuerbare Energie’ kein Lippenbekenntnis bleibt und der Abwanderung erfolgreich entgegengetreten werden kann“, betonte Landeshauptmann Hans Niessl, der gemeinsam mit Landesrätin Verena Dunst die neuen Richtlinien, die per 1. Juli 2011 in Kraft treten, der Öffentlichkeit präsentierte.

Konkret können künftig auch örtlich tätige, gemeinnützige Vereine als Förderwerber auftreten. Dadurch wird der Bedeutung der Vereine für das Leben in den Gemeinden - vor allem im Jahr der Freiwilligkeit - verstärkt Rechnung getragen. Weiters wurden Möglichkeiten geschaffen, um Initiativen in den Bereichen Energie und Umwelt - Stichwort EKKO (Energiekonzepte für Kommunen), Sportstättenförderung, Nahversorgung, Ortsbildgestaltung, Mobilität und Verkehr, Bildung und Soziales sowie interkommunale Zusammenarbeit verstärkt unterstützen zu können.

Dazu Landesrätin Verena Dunst abschließend: „Es ist ein Gebot der Stunde, auf die Anforderungen der Zeit zu reagieren. Wir wollen den Gemeinden ein geeignetes Instrumentarium in die Hand geben, damit sie gemeinsam mit der Bevölkerung ihre Lebensqualität erhalten können. Der Zielsetzung der burgenländischen Dorferneuerung, die burgenländischen Gemeinden als Wohn-, Arbeits-, und Sozialraum zu erhalten und gleichzeitig zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Ortsbewohner beizutragen, soll mit den neuen Richtlinien entsprochen werden, denn die Ideen und Innovationen der Burgenländerinnen und Burgenländer sind der Baustoff, der die Dorferneuerung zur größten Bürgerbeteiligung des Landes macht.“
     
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