Mostviertler Baufirma durchlöchert Stift Melk   

erstellt am
24. 06. 11

St. Leonhard/Forst (nöwpd) - Das Know-how einer Mostviertler Baufirma aus St. Leonhard/Forst ist seit Jahren bei Umbauarbeiten am Benediktiner Stift Melk gefragt. Auch bei der in den kommenden Wochen erstmals für Gäste geöffneten Nord-Bastei haben Mitarbeiter der Maier Betonschneidetechnik GmbH fachmännisch bis zu zwei Meter dicke Wände durchbohrt und Decken heruntergeschnitten. "Die von uns angebotenen Dienstleistungen sind bei alten Gebäuden oft die einzige Möglichkeit, um bauliche Veränderungen ohne ungewollte Schäden an der Bausubstanz vorzunehmen", sagt Juniorchef Markus Maier im Gespräch mit dem NÖ Wirtschaftspressedienst.

Im Gegensatz zu Stemmarbeiten an Wänden oder Decken lassen sich Bohren und Sägen von Beton ohne Erschütterungen äußerst lärmarm und staubfrei bewerkstelligen. "Bei einem Auftrag im Stift Melk haben wir in der Bibliothek, direkt neben den historischen Büchern gearbeitet", erinnert sich Maier. Da das für die Bearbeitung von Beton notwendige Spülwasser direkt am Bohrloch abgesaugt wurde, gab es keinerlei Verschmutzungen rund um die kleine Baustelle in der insgesamt zwölf Räume umfassenden Bibliothek.

In welchen Dimensionen sich die Bohr- und Sägearbeiten an Beton bewegen können, zeigt eine Baustelle an der A1 bei Oberegging, bei der das Familienunternehmen Vorbereitungen für die Fahrbahnverbreiterung getroffen hat. "Um das Fundament des betroffenen Abschnittes zu verstärken, mussten wir Bohrungen mit einem Durchmesser von 30 Zentimeter und einer Tiefe von 2,50 Meter anfertigen", erzählt der Juniorchef.

Bei diesen Abmessungen sind die Möglichkeiten der Betonbearbeitung allerdings noch lange nicht ausgeschöpft. Durchmesser von 1,2 bis 90 Zentimeter stellen für Markus Maier und seine Mitarbeiter keine wirkliche Hürde dar. "Bei allem was darüber liegt, wird nicht gebohrt, sondern gesägt." Bei der Tiefe der anzufertigenden Bohrungen kann der Betonfachmann ab einem Durchmesser von drei Zentimeter überhaupt keine Einschränkungen bei den Abmessungen erkennen. "Ein Interessent hat vor einiger Zeit angefragt, ob es möglich ist, ein Loch mit zehn Meter zu bohren. Technisch ist es für uns kein Problem, leider haben wir den Auftrag jedoch nicht bekommen."
     
Informationen: http://www.maiergmbh.at    
     
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