Stöger: Jederzeit aktuelle Infos zur Qualität unserer Badeseen abrufen   

erstellt am
22. 06. 11

Nach jedem Test aktualisierte Daten - Österreich EU-weit Vorreiter beim Wasserschutz
Wien (sk) - Ab sofort werden im Internet wichtige Daten über die Qualität österreichischer Badegewässer zur Verfügung gestellt. Gesundheitsminister Alois Stöger präsentierte die neue Infoseite am 22.06. im Rahmen einer Presskonferenz. "Bisher wurden diese Daten erst am Ende der Badesaison veröffentlicht, ab sofort werden sie direkt nach der Messung online gestellt", so Stöger. Unter www.badegewaesser.ages.at können jederzeit umfassende Informationen über Wasserqualität (darunter fällt etwa die Keimbelastung mit E. coli), Sichttiefe und Temperatur abgerufen werden.

Eine EU-Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten, die Qualität ihrer Badegewässer zu veröffentlichen. "Österreich ist ein Land, das schon früh begonnen hat, seine Wasserqualität zu verbessern und ist EU-weit Vorreiter beim Wasserschutz", unterstrich der Gesundheitsminister und betonte: "Heute leisten wir mit der Infoseite einen großen Beitrag, die gute Qualität der österreichischen Badegewässer weiterhin zu gewährleisten."

Gerhard Aigner, Leiter der Sektion Recht und gesundheitlicher Verbraucherschutz im Gesundheitsministerium, wies auf die Bedeutung sauberer Seen für den Fremdenverkehr im Sommer hin. "Es wäre fatal, wenn in einem EU-weiten Bericht stünde, dass Österreich etwa im Vergleich mit den Nachbarländern eine schlechte Wasserqualität habe", so Aigner. Und auch Prof. Dr. Franz Allerberger, Bereichsleiter Humanmedizin in der AGES, begrüßt das neue Service. "Natürliche Gewässer bergen kein höheres Risiko als künstliche Beckenbäder", stellte Allerberger fest und kündigte an, dass die Grenzwerte in den nächsten Jahren nochmals verschärft werden.

Unter http://www.badegewaesser.ages.at sind die Badegewässer nach Bundesländern geordnet abrufbar. Zur Verfügung stehen Fotos, aktuelle Qualitätsdaten und die der letzten drei Jahre sowie ein detailliertes Gewässerprofil mit Hintergrundinfos. Gemessen wird die ganze Badesaison hindurch an 268 Badestellen, ab 2012 werden wesentliche Angaben zur Wasserqualität auch in Ufernähe ausgehängt. Dieses neue Service wird von der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) zur Verfügung gestellt. Die Kosten trägt der Bund.
     
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