Land und Gemeindebund für starke Partnerschaft   

erstellt am
21. 06. 11

Antrittsbesuch von Gemeindebundpräsident Bgm. Vouk bei LH Dörfler und LR Dobernig - "Gemeindegrenzen dürfen keine Denkgrenzen sein"
Klagenfurt (lpd) - Der neue Kärntner Gemeindebundpräsident, Veldens Bürgermeister Ferdinand Vouk, machte am 20.06. seinen Antrittsbesuch bei Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Finanzlandesrat Harald Dobernig. Alle waren sich darin einig, dass man die gute Kooperation zwischen Land und Gemeinden weiterhin pflegen und ausbauen wolle. Auch er habe einen pragmatischen Zugang zu Problemlösungen, sagte Vouk. Er regte an, auch im gesetzlichen Bereich Vorsorge zu treffen, um überkommunale Kooperationen zu ermöglichen oder zu forcieren.

Der Landeshauptmann sagte, dass in Zeiten massiver Veränderungen auch Land und Gemeinden rasch reagieren sollten, um der Realität gerecht zu werden. Ihm sei es dabei wichtig, den persönlichen Kontakt zu pflegen und soweit wie möglich, wichtige und notwendige Themen auf kurzem Wege zu besprechen. In diesem Sinn sprach auch Finanzreferent Dobernig. Es gehe ihm ebenfalls um sachliche Diskussionen, um Optimierungen und Effizienzsteigerungen zu erreichen.

Vouk ist seit knapp zehn Jahren Bürgermeister von Velden und hat nun als Gemeindebundpräsident - seit dem 6. Mai d. J. - die Interessen von 130 Gemeinden zu vertreten. Er sprach viele gemeinderelevante Themen an, von den Schulstandorten über den Tourismus bis zur Krankenhausmitfinanzierung.

Dörfler und Dobernig betonten, dass es gemeinsame Lösungen und die Mitfinanzierung von Gemeinden, etwa im Sozialbereich, auch brauche. Um eine positive Weiterentwicklung zu erreichen, sei es aber nicht hilfreich, wenn bei öffentlichen Diskussionen hinsichtlich der Kostenbeteiligung diese immer gleich zu Lasten des jeweils anderen geführt werden.

Im Bereich der Bildung etwa passe es nicht zusammen, wenn trotz sehr hoher Bildungskosten auch noch hohe Nachhilfekosten gebe, gab Dörfler zu bedenken. Er betonte weiters, dass es einfach mehr Gemeinschaftsdenken brauche. "Gemeindegrenzen dürfen keine Denkgrenzen sein", so Dörfler. Eine gemeinsame Nutzung eines einzigen Sportplatzes, etwa mit guter Betreuung, sei sicher wertvoller als die Erhaltung mehrerer Sportplätze, die aber kaum genützt würden, nannte Dörfler beispielgebend. Auch die Redimensionierung des Skigebietes Simonhöhe sei sinnvoll gewesen, um die Kosten in den Griff zu bekommen, erwähnte Dobernig.
     
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