Vereinigte Bühnen und Wiener Sängerknaben suchen "little big voices"   

erstellt am
21. 06. 11

Wien (rk) - Im Herbst 2013 werden die Vereinigten Bühnen Wien (VBW) ein Musical auf die Bühne bringen, dass im "engsten" Umfeld der Wiener Sängerknaben spielen wird, erklärte die Intendantin Kathrin Zechner im Rahmen einer Pressekonferenz am 21.06. Bei diesem Stück werden etwa 60 bis 80 Kinder auf der Bühne stehen. Um diese neuen Talente zu entdecken, wurde nun das sozial-künstlerische Kinderprojekt "Little Big Voice", unter der Schirmherrschaft der Wiener Sängerknaben mit Unterstützung des Vereins Superar, ins Leben gerufen. Der Verein, gegründet von den Wiener Sängerknaben und der Caritas der Erzdiözese Wien, gibt Kindern seit 2009 die Möglichkeit Musik aktiv zu erleben.

Durch das Projekt der VBW und des Vereins soll Kindern aus allen sozialen Schichten die Chance gegeben werden, eine "erstklassige musikalische Förderung" zu bekommen. Ab Herbst 2011 werden Tutoren des Vereins Superar an Wiener Schulen 6- bis 10-jährige Musiktalente suchen. Dabei werden im ersten Jahr die Begabtesten einer Gruppe von etwa 600 bis 800 Kindern ausgewählt. Diese "advanced group" mit dem Namen "Little Big Voice" wird im zweiten Jahr zusätzlich schauspielerisch und tänzerisch geschult. Die Besten dieser Gruppe stehen dann 2013 auf der Bühne in dem neuen VBW-Musical.

"Jedes Kind ist musikalisch, jedes Kind kann singen und jedes Kind hat ein Recht auf musikalische Ausbildung", begründet der künstlerische Leiter der Wiener Sängerknaben, Gerald Wirth, seine Mitarbeit an diesem Projekt. Mit Musik könnten die verschiedensten Kompetenzen erarbeitet werden. Dass es sich hier nicht um ein "soziales Nettigkeitsprojekt" handle, betonte Werner Binnenstein-Bachstein, Leiter der Caritas Erzdiözese Wien. Es gehe um künstlerische Qualität. Jungen Menschen solle der Zugang zur Musik möglich gemacht werden. Ihnen wird die Chance geben, möglichst bald auf einer großen Bühne zu stehen. Für den Generaldirektor der Vereinigten Bühnen Wien, Thomas Drozda, handelt es sich um "das sympathischste Projekt, dass ich je kommentieren durfte."
     
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